Corona-Krise
Stöger kritisiert Informationsstil bei den Schulschließungen
URFAHR-UMGEBUNG. Der Urfahraner SPÖ-Bezirksobmann NAbg. Alois Stöger beschwerte sich via Facebook, dass die OÖ Landesregierung die aktuellen Schul- und Kindergartenschließungen wegen Corona seiner Meinung nach ausschließlich über Medien kommuniziert worden wären. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrätin Christine Haberlander (beide ÖVP) verkündeten am 1. Juli auf einer Pressekonferenz, dass ab Freitag, 3. Juli per Verordnung für eine Woche die Schulen, Kindergärten, Horte und Krabbelstuben in Linz, Wels und den Bezirken Linz-Land, Urfahr-Umgebung und Wels-Land schließen.
Stögers Kritik an die Landesregierung: „Auch Bürgermeisterinnen und die Schuldirektionen erfahren das nur aus Medien und nicht direkt von den zuständigen Behörden.“
Außerdem kritisiert Stöger die flächendeckende Schließung: „In Urfahr-Umgebung sind derzeit 17 aktuelle Covid19-Fälle verzeichnet. Es werden im Bezirk mehr Schulen geschlossen als Corona-Fälle bekannt sind.“
Landeskrisenstab kontert
Der Landeskrisenstab verteidigt die Vorgehensweise der Landesregierung. Denn die Bildungsdirektion OÖ sei informiert gewesen: "„Die betroffenen Einrichtungen haben am 1. Juli eine entsprechende Information von Seiten der Bildungsdirektion OÖ erhalten. Zum Schutz der Gesundheit der Kinder und der Pädagoginnen und Pädagogen und um einer unkontrollierten Ausbreitung des Coronavirus im Bezirk entgegenzuwirken, sind diese Schließungen unumgänglich. Der bekannte Cluster streut und führt zu Infektionen an Schulen.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.