Tierischer Florian-Sieg

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ENGERWITZDORF (fog). Pelé und Smiley heißen die beiden Retriever, welche Brigitta Neudorfer aus Außertreffling gerade trainiert. Als ehemalige Hundesportlerin war die 50-Jährige schon vor ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit bei Reha-Dogs erfahrene Ausbilderin. Früher nahm sie sogar bei Europameisterschaften teil und bildete auch Rettungshunde aus.
Doch die beiden Assistenzhunde, die zu zwei zwölfjährigen Rollstuhlfahrern kommen werden, müssen weit mehr können: Neben dem Begleiten, zum Beispiel in der Stadt, müssen die Hunde Hilfeleistungen geben können. Es hängt vom Grad der Behinderung der künftigen Besitzer ab, aber die Tätigkeiten gehen vom Lichtschalter drücken, Türen öffnen, Reißverschluss öffnen bis hin zu Waschmaschine ausräumen. Der Hund gibt den Rollstuhlfahrern Freiheiten und ist zudem ein treuer Freund während der Pubertät. "Wenn sich die Pubertierenden unverstanden fühlen, dann ist wenigstens der Hund da." Durch die Hunde kommen die Jugendlichen leichter in Kontakt mit anderen Leuten, darum seien auch die Namen der Tiere nicht unwesentlich. Die gute Arbeit der Außertrefflingerin spricht sich durch Mundpropaganda herum.
Acht Wochen nach der Geburt bekommt Brigitta Neudorfer die Welpen und nach zwei Jahren sind sie ausgebildet. In 15 Jahren hat sie 24 Hunde weitergegeben, aber 40 Welpen aufgezogen. Nicht alle Hunde sind für Rollstuhlfahrer geeignet – auch charakterlich müssen Mensch und Tier harmonieren.

Das Glück zurückgeben
"Wenn die Hunde folgen, müssen wir sie hergeben", nimmt die Hundeexpertin die unzähligen Ausbildungsstunden mit Humor. Und dann geht das Spiel von vorne los.
Nicht nur Retriever, sondern auch Collies, Labradore und Schäferhunde hat sie schon ausgebildet. Brigitta Neudorfers zwei erwachsene Söhne waren im Kindesalter schwer krank und wurden wieder gesund. "Von diesem Glück und unserem schönen Leben wollen wir etwas zurückgeben", begründet die Außertrefflingerin ihr ehrenamtliches Motiv, das ihr Mann unterstützt.

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Foto: Cityfoto
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