Filmprojekt in Bad Leonfelden
Unheil bricht in der Kurstadt aus

- Ein erstes Treffen der Schauspieler fand schon statt. Im August werden die ersten Szenen aufgenommen.
- Foto: Mühlviertler Movie Maker
- hochgeladen von Veronika Mair
"Böhmerwood statt Hollywood" heißt es ab Anfang August in Bad Leonfelden, denn hier starten die Dreharbeiten der "Mühlviertler Movie Maker", Günther Böcksteiner und Peter Keplinger.
BAD LEONFELDEN. Das Filmprojekt haben die beiden Leonfeldener vergangenen Herbst vorgestellt – und sind dabei auf große Resonanz gestoßen: Viele Interessierte aus der Region, die mitmachen wollen, haben sich gemeldet. "Leider sind einige wieder abgesprungen, da der Aufwand für die Schauspieler doch größer ist", sagt Drehbuchautor und Regisseur Böcksteiner. Mittlerweile sind aber die zwölf Hauptrollen und auch die Nebenrollen besetzt – von lokalen Schauspielern der Theatergruppe bis hin zu Profis. "Ein erstes Treffen fand schon statt. Alle sind in freudiger Erwartung", so Böcksteiner. Auch der Soundtrack ist bereits fertig. Hier setzen die "Mühlviertler Movie Maker" ebenso auf Regionalität. So wirken etwa Musiker Rudy Pfann, die Trachtenmusikkapelle Bad Leonfelden und auch zwei Schüler von Böcksteiner mit.

- Die beiden Filmemacher und Initiatoren des Projekts, Peter Keplinger und Günther Böcksteiner (v. l.).
- Foto: Mühlviertler Movie Maker
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Bewusstsein für Kooperation schaffen
Der Film – es gibt einen Arbeitstitel, der aber noch nicht verraten wird – passt in das Genre Provinz-Posse oder Lokalsatire. "Unter anderem wird die Lokalpolitik auf das Korn genommen. Wir möchten aber niemanden beleidigen. Wir drehen zwar in Bad Leonfelden, jedoch könnte der Film in jeder anderen Mühlviertler Gemeinde spielen", so der Drehbuchautor. Ziel sei es, mit der Posse wieder mehr Bewusstsein für Kooperation zu schaffen.
Dreharbeiten in Privat-Immobilien und im Rathaus
Kooperation braucht es auch, um das Projekt zu finanzieren. "Einige Sponsoren aus Bad Leonfelden haben uns schon Unterstützung zugesagt. Besonders freut es uns auch, dass wir das Rathaus als Drehort nutzen dürfen", meint Böcksteiner. Außerdem lassen einige Privatpersonen das Filmteam in ihren Immobilien arbeiten. Auf die Leinwand soll das Projekt im Herbst 2025 kommen. "Am besten noch vor dem Advent", so Böcksteiner. Geplant ist, unter zwei Stunden Spielzeit zu kommen. "Es soll gelacht werden und wir wollen die Zuschauer bis zum Schluss mitnehmen", sagt der Regisseur.
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