Rotes Kreuz
Urfahraner bei Bundeskatastrophenübung dabei
BEZIRK URFAHR-UMGEBUNG/EISENERZ. Rund 400 Teilnehmer aus fünf Nationen nahmen an der Bundeskatastrophenübung „Ironore 2019“ vom 12. bis 14. September in Eisenerz (Steiermark) teil. Darunter befand sich auch eine Gruppe Urfahraner.
Besonders realistischer Einsatz
Übungsannahme: Ein großes Erdbeben mit mehr als 1.000 Toten und 300 Menschen, die noch unter Trümmern liegen. Da die lokalen Kräfte überfordert sind, wird der EU-Katastrophenschutz-Mechanismus aktiviert. Die Teams arbeiten weitgehend eigenständig und treffen Entscheidungen. Ein schwieriger, aber besonders realistischer Ansatz, bei dem die Helfer am meisten lernen.
Um einige Erfahrungen reicher
Geübt wurden Szenarien an rund 30 Plätzen im Raum Eisenerz. Die Urfahraner MobSan (Mobile Sanitätseinheit), bestehend aus zwölf Rettungssanitätern, war an allen vier Einsatztagen mitten im Geschehen: Die Sanitäter errichteten eine Patientensammelstelle am Pass Präbichl, weil ein Reisebus über eine steile Böschung gestürzt war, suchten und retteten Menschen, die unter einer Gerölllawine am Erzberg verschüttet waren, übernahmen die Einsatzleitung bei einem Gebäudeeinsturz im Museum in Eisenerz und versorgten die Verletzten, retteten Verunfallte nach einer Kollision eines Gefahrengut-Zugs mit einem Personenzug und übernahmen den Abtransport der Patienten einer Massenkarambolage im Tunnel am Erzberg. Freitagnacht wartete eine Besonderheit auf die MobSan UU – die Übernahme des Regelrettungsdienstes in Leoben.
Geschafft, aber stolz und reich an Erfahrungen verließen die Helfer am Sonntag die Steiermark. „Es ist toll mit Kollegen aus ganz Europa und aus verschiedenen Organisationen an einem gemeinsamen Ziel für die Mitmenschen zu arbeiten“, ist Kommandant Martin Gossenreiter sehr begeistert von dieser Einsatzübung.
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