BezirksRundschau-Christkind
Urfahraner Christkind fliegt für Matthias
Der sechsjährige Matthias Herger ist durch eine heimtückische Krankheit an den Rollstuhl gebunden.
ALTENBERG (fog). Auf seinem Rundflug über Urfahr-Umgebung entdeckte das BezirksRundschau-Christkind den kleinen Matthias (6) aus Altenberg. Obwohl der Sechsjährige im Rollstuhl sitzt, begrüßt der Bub den Christkind-Boten unerwartet fröhlich und auf eine herzerwärmende, direkte Art.
Scheinbar gesund ist Matthias, der Sohn von Madeleine (35) und Dieter Herger (39), im Juni 2012 auf die Welt gekommen. Zumindest ist den Schulmedizinern nach der Geburt nichts Außergewöhnliches aufgefallen. Seine Mutter sagt aber, dass sie schon damals eine Vorahnung hatte, dass etwas nicht stimmen kann.
Mitochondriopathie
Erst nach 2,5 Jahren, da war bereits der zweite Sohn der Familie, Thomas (4) auf der Welt, begann Matthias nach einem Magen-Darminfekt plötzlich zu schielen. "Zuerst hatten die Ärzte Verdacht auf einen Gehirntumor. Bei der Magnetresonanztomographie (MRT) stellte sich das Krankheitsbild Mitochondriopathie heraus, oder auch Leigh-Syndrom genannt." Es ist dies ein Defekt der Mitochondrien, die in den Körperzellen für die Bereitstellung der Energie verantwortlich sind. Mit diesem speziellen Defekt ist der Sechsjährige überhaupt der erste im ganzen deutschsprachigen Raum. Die Folge war eine Rückentwicklung. Zunächst erzielte Matthias mit der Ergotherapie noch Fortschritte, zum Beispiel durch regelmäßiges Treppensteigen.
Gehfähigkeit verloren
Aber nach einem weiteren Magen-Darminfekt 2016 hatte er die Gehfähigkeit verloren. Eine Therapie in der Slowakei, bei der Weltraumtechnologie zum Einsatz kam, brachte keinen Fortschritt. "Wahrscheinlich haben wir uns zu viel davon erhofft", sagt Madeleine Herger. Bei jedem weiteren Infekt muss der Kleine ins Krankenhaus und braucht Kalorien beziehungsweise Infusionen. Jeder Mangel zerstört Mitochondrien. "Im Fall von Matthias werden Gehirnzellen vernichtet", so die Mutter.
Seit März 2017 sitzt Matthias im Rollstuhl, die Handmotorik und das Sprechvermögen verschlechterten sich ebenso. Er muss gefüttert werden, kann nicht alleine auf die Toilette gehen und wird rund um die Uhr betreut.
Hohe Kosten
Zu den Sorgen um den kleinen Buben kommen auch finanzielle. Denn die Krankenkasse zahlt manche Therapien gar nicht und ein paar nur zum Teil. 5.000 Euro kostete etwa alleine die Therapie in der Slowakei. Es bleibt jedes Jahr ein großer Teil eines Selbstbehalts, wie etwa im Jahr 2016 genau 4.922,18 Euro, 2017 waren es genau 3.035,49 Euro. Kürzlich investierte die Familie in einen Lift, der auf 48.000 Euro kam. Ganz dringend braucht Matthias zum Beispiel ein spezielles Gehgerät ("Grillo") und auch der Umbau von Bad und Klo steht an. Das BezirksRundschau-Christkind möchte die Familie Herger dabei unterstützen. Helfen Sie mit!
Spenden Sie jetzt!
Spenden Sie jetzt an den Verein BezirksRundschau-Christkind* in Urfahr-Umgebung für Matthias Herger (6).
Zahlscheine liegen ab 22. November in den Raiffeisenbanken auf oder überweisen Sie per Online-Banking:
Verein BezirksRundschau-Christkind
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich
IBAN: AT78 3400 0000 0277 7720
SWIFT: RZOOAT2L
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*Hafenstraße 1-3, 4020 Linz, ZVR 863416870, SO-6854
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