Zwölfeläuten am Ottensheimer Marktplatz
OTTENSHEIM. Die Bühne Ottensheim setzt sich im heurigen Sommertheater mit einer Dorfgeschichte aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nach Heinz Unger auseinander. Das Stück "Zwölfeläuten" hat Regisseur Peter Habringer durch Szenen mit regionalem Bezug zu Ottensheim ergänzt. Am Kirchenvorplatz werden Szenen zwischen der Begeisterung 1938 und der Ernüchterung 1945 mit HJ, BdM und der Marktbevölkerung ins Licht gerückt.
Premiere des Stückes ist am Donnerstag, 14. August, um 20:15 Uhr am Marktplatz.
Das Stück wird bis 30. August immer Donnerstag, Freitag und Samstag um 20:15 Uhr gespielt. Schlechtwetterersatztermin ist Sonntag, der 31. August.
Kartenreservierungen sind unter buehne.ottensheim.at oder im Kleinen Buchladen Ottensheim möglich. Das Infotelefon ist ab 1. August täglich von 17 bis 20 Uhr unter der Telefonnummer 0650/8441504 erreichbar.
Zum Stück „Zwölfeläuten“
Am Ende des Krieges, in einem steirischen Dorf im Frühling 1945, finden sich die mühsam zusammengehaltenen Reste einer Dorfgemeinschaft: Mitläufer, Opportunisten und Wendehälse bevölkern die Szenerie.
Widerstand regt sich dort, wo dörflich gewachsene und persönliche Werte bedroht sind: Partisanen müssen gejagt werden, die Kirchenglocke muss vor dem Umgießen in Kriegsrohstoff gerettet werden, ein NS-Kreisleiter und SS-Oberscharführer müssen bei Laune gehalten werden.
Der Pfarrer, der Förster, der Ortsvorsteher, der Dorfdepp und viele andere „Dorffiguren“ versuchen aus bäurischer Sturheit, katholischer Haltung oder letzter aufrechter Nazigesinnung durchzuhalten. Dabei rückt die Ostfront immer näher.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.