Debatte um Pflege der Au in Puchenau
PUCHENAU (fog). In der Gemeinderatssitzung in Puchenau stand das heiße Thema Pflege der Donauau an. Bereits vor der Flut wurde beschlossen, 77 Bäume zu fällen. "Es werden noch welche dazukommen, weil der zurückgebliebene Wellsand manche Baumarten erstickt", sagt Bürgermeister Wolfgang Haderer. Über 100 Unterschriften sammelten Bürger aus der Gartenstadt mit Unterstützung der Grünen gegen die "rigorose Abholzung" der Au. Dadurch werde auch der Lärm von der B129 schlimmer, hieß es in der Fragestunde. Die Schlägerungen würden laut dem Oberförster Franz Hauschka der Au nicht schaden, sondern sie verjüngen, sagt der Ortschef.
Noch mehr regt die Grünen auf, dass Totholz, das bisher in der Au vermodert ist, gegen das Konzept eines Naturschutzbeauftragten, künftig abtransportiert wird. Es gebe zwei Meinungen über die Au, so Haderer: "Einige wollen einen unberührten Urwald und andere beklagen sich, wenn die Au unaufgeräumt ist." Die alten Bäume würden ein Sicherheitsrisiko darstellen und bei einer Flut Treibgut werden.
Bei der Gemeinderatssitzung wurde auch beschlossen, dass die seit den 1930er-Jahren illegal gebauten Hütten an der Donau nicht mehr wiedererrichtet werden dürfen. Die Teile und Einrichtungen sollen laut Via Donau auch zum gefährlichen Treibgut beim Jahrhunderthochwasser geworden sein.
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