Differenz mit Pröller
FPÖ Bad Leonfelden löste sich auf
Der Konflikt zwischen Oliver Jeitler und Günter Pröller eskalierte. Nach Auflösung der FPÖ wurde die Partei FDB in Bad Leonfelden gegründet.
BAD LEONFELDEN. Schon länger rumorte es in der FPÖ Bad Leonfelden wegen "innerparteilicher Differenzen mit der Bezirksparteileitung", wie Oliver Jeitler schreibt. Die Gruppe trat vor Kurzem geschlossen aus und gründete am 17. Dezember die neue Partei "FDB-Freiheit der Bürger". Der Neugründung war ein Streit zwischen Fraktionsobmann Jeitler und FPÖ-Bezirksobmann Bundesrat Günther Pröller vorausgegangen. Jeitler fühlte sich schon länger von Pröller degradiert und zurückgestellt. Er finanzierte sich, laut eigenen Angaben, auch selbst den Wahlkampf als Bürgermeisterkandidat in der Kurstadt. Als Jeitler bei der der Bezirksleitersitzung am 13. Dezember nicht in der künftigen Aufstellung des Vorstands berücksichtigt wurde, eskalierte der Konflikt. Pröller sagte nach dem Austritt, er bedauere die Entscheidung von Jeitler: "Ich finde das sehr schade. Oliver war engagiert und hat sehr gute Arbeit geleistet."
Keine Differenz mit Landespartei
Jeitler dementiert, dass er seine Ortsgruppenkollegen ebenfalls zum Austritt überredet hätte. Diese seien ihm von sich aus gefolgt. Die Partei FDB wird die drei Gemeinderatsmandate der FPÖ übernehmen und auch den Stadtrat, den Gerold Fischer innehat. Jeitler betont, dass die Auflösung der FPÖ Bad Leonfelden nichts mit Landes- oder Bundespolitik bzw. der Corona-Krise zu tun hätte. "Zur unrichtigten Berichterstattung einer österreichischen Tageszeitung distanzieren wir uns gänzlich. Unser Austritt erfolgte weder durch die Politik der Landespartei noch durch die Politik der Bundespartei", sagt der Leonfeldner. Jeitler ist zwar bei einer Corona-Demonstration in Wien gegen die Impfpflicht aufgetreten, aber "wir akzeptieren die Argumente sowohl von Impfbefürwortern als auch von Impfgegnern".
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