Tagesschau berichtet
Geld von Ex-CDU-Politiker für Identitären-Clubhaus in Steyregg
Der ehemalige Berliner CDU-Finanzsenator Peter Kurth soll, wie die ARD-Sendungen „Monitor“ und „Tagesschau“ donnerstagabends in Deutschland berichteten, 120.000 Euro an eine Firma überwiesen haben, die der rechten Identitären Bewegung zugerechnet werde. Mit dem Geld soll im Jahr 2019 in weiterer Folge das sogenannte "Castell Aurora" in Steyregg gekauft worden sein.
STEYREGG. Seit 2019 nützt die rechtsextreme Identitäre Bewegung in Steyregg das "Castell Aurora" als Klubhaus bzw. Bierlokal. Kurth soll den Kauf der Immobilie mitfinanziert haben, wie aus einem Kontoauszug hervorgehe. "Schanze Eins UG & Co. KG" stehe im Verwendungszweck der Überweisung über 120.000 Euro, wie Recherchen des ARD-Magazins Monitor ergeben hätten. Auch die OÖN und der ORF berichteten bereits darüber.
Mithilfe von Exif
Nur einen Tag nach der Überweisung von Kurth soll "die Empfängerfirma rund 200.000 Euro an Steve H., einen Aktivisten der Identitären Bewegung. Verwendungszweck: Darlehen Linz" überwiesen haben, wie Monitor schreibt. Die Geldzahlungen sollen aus Kontoauszügen hervorgehen, "die Monitor über die Rechercheplattform Exif zugänglich gemacht wurden". Weder Kurth, Steve H. noch die mit Geld bedachten Firmen sollen sich nach Anfrage von Monitor zu den Zahlungen geäußert haben.
Steyregg ist bunt
Gegen die Aktivitäten der Identitären Bewegung im "Castell Aurora" hat sich von Anfang an die Initiative "Steyregg ist bunt" gestellt. Erst im September 2023 fand eine größere Identitären-Veranstaltung im Gebäude statt. "Steyregg ist bunt" organisierte eine Gegenveranstaltung, ein friedliches Picknick im benachbarten Stadtgarten. Gegen die Identitären wurde damals von anderen Gruppierungen demonstriert – wir berichteten:
siehe "Lautstarke Demonstranten in Steyregg".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.