"Ich startete aus einer schwachen Position"

Eva Maria Gattringer

WALDING. Nach dem Rückzug als Landesgeschäftsführerin bei den ÖVP-Frauen hat die ehemalige Landtagsabgeordnete Eva Maria Gattringer auch das Amt der Bezirksobfrau der ÖVP-Frauen in Urfahr-Umgebung zurückgelegt.

BezirksRundschau: Warum ziehen Sie sich jetzt auch als Bezirksobfrau zurück?
Eva Gattringer: Es ist gut, wenn rechtzeitig junge Leute da sind. Meine Tochter hat jetzt auch mit 28 Jahren die Kanzlei meines verstorbenen Mannes übernommen. Den Jungen muss man etwas zutrauen und Verantwortung geben.

Und die Geschäftsführerposition bei den ÖVP-Frauen in Oberösterreich?
Ich habe alles gerne gemacht, aber mit dem Verlust des Landtagsmandats habe ich einen Schlussstrich gezogen. Dann kam noch der Tod meines Mannes dazu. Es ist viel zusammengekommen.

Warum ist sich das Landtagsmandat nicht ausgegangen?
Ich bin beim ÖVP-Bezirkskonvent von einer schwachen Position weggestartet. Die ÖVP-Frauen sind nicht so stark wie der ÖAAB oder die Bauernvertretung. Keine einzige Kandidatin von den ÖVP-Frauen ist nun im Landtag.

Sind Sie enttäuscht?
Ich bin eigentlich traurig. Sicher war mein Auftritt beim Konvent schlecht. Beim Konvent zählt auch nicht meine gute Arbeit der letzten sechs Jahre, sondern nur die Kräfteverteilung der Bünde der ÖVP. Ich hatte ohne Wahlkampf zu machen 700 Vorzugsstimmen. Die anderen hatten auch nicht mehr. Ich war niedergeschlagen und orientierungslos und habe lange gebraucht um zu überwinden, dass ich nicht mehr gebraucht werde. Aber mein Herz hängt noch immer an den Themen, die mit Frauen zu tun haben.

Hätte der Landeshauptmann eingreifen können?
Unsere Partei funktioniert von unten nach oben nach demokratischen Regeln. Das musste auch Doris Hummer zur Kenntnis nehmen.

Aber der Gemeindepolitik bleiben Sie erhalten?
Ich werde den neuen Bürgermeister als Parteiobfrau voll unterstützen. Ich leite einen großen Ausschuss, der Jugend, Sport, Kultur, Vereine und Gesundheit umfasst. Wir hatten bereits eine Ausschuss-Klausur, bei der alle super mitgearbeitet haben. Meine nächsten Herausforderungen sind der Kinderfasching und auf längere Sicht die Neuorganisation und Renovierung des Musikhauses. Ich bin nach wie vor die Hilfswerk-Obfrau in Ottensheim. Unser neues Projekt: ehrenamtliche Krankenhausbegleitung.

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Foto: Cityfoto
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