Gemeinderat
Ottensheim bekommt einen Regenbogen-Zebrastreifen
OTTENSHEIM. In der gestrigen Gemeinderatssitzung wurde vom Gemeinderat der SPÖ-Antrag für die Bemalung des Schutzwegs angenommen. Der Gemeinderat hat beschlossen, dass umgehende veranlasst wird, die Markierungen des Schutzweges auf der Hostauerstraße auf Höhe Pointweg, mit Regenbogenfarben auszufüllen. Über die Anordnung der Farben soll noch in diskutiert werden. Das Land OÖ hat bereits dieser Änderung zugestimmt.
Toleranz und Vielfalt
Durch diesen bunten Zebrastreifen soll in Ottensheim ein Zeichen der Toleranz und Vielfalt gesetzt und die weltoffene Einstellung der Gemeinde zum Ausdruck gebracht werden. Er soll gerade in unseren bewegten Zeiten ein Zeichen für Zusammenhalt in unserer Gemeinde sein. Ottensheim ist bunt und vielfältig, das soll so der Welt mitgeteilt werden.
Inhaltliche Auseinandersetzung
Auch ein Zusatzantrag der SPÖ wurde angenommen. Der Regenbogenschutzweg soll auch zum Anlass genommen werden, dass sich die Gemeinde inhaltlich mit Toleranz in der Gesellschaft auseinandersetzt. Denn Ausgrenzung und Diskriminierung können in allen Gesellschaftsschichten stattfinden und jeder kann davon betroffen sein. Insbesondere können z.B. davon Menschen mit Behinderung, finanziell schwächer gestellte Personen oder Familien, kranke Menschen und auch Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung und diversen sexuellen Identitäten betroffen sein. Auch Rassismus und Religion können eine Rolle spielen.
Gemeinderatsausschuss
Über Antrag der SPÖ hat der Gemeinderat daher ebenso beschlossen, dass die inhaltliche Bearbeitung des Themas Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen aufgrund besonderer Merkmale und Eigenschaften an den Ausschuss für Soziales, Generationen und Bildung und an den Ausschuss Kultur, Freizeit und Sport weitergeleitet wird. Über die Ergebnisse dieser Ausschussarbeit und gegebenenfalls deren Evaluierung ist dem Gemeinderat zu berichten. Respekt und Toleranz gegenüber Menschen mit besonderen Merkmalen und Eigenschaften werden in der Gemeindearbeit also ab sofort ein stark beachtetes Thema sein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.