Stelzer will Forschung und Infrastruktur im Bezirk ausbauen
BEZIRK (dur). "Mit dem Projekt Freiraum versuchen wir zu orten, wo die Sorgen und Probleme der Bevölkerung liegen, wo bestehende Regelungen greifen und wo nicht", erklärt ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer das Projekt Freiraum. Auf der Homepage und bei den Stationen des Projekt-Freiraum-Mobils können Oberösterreicher ihre Anliegen kundtun. Bis Jahresende will Stelzer die Vorschläge bündeln und daraus relevante Zukunftsthemen ermitteln.
Arbeitsmarkt im Bezirk
Als das Megathema im Bezirk Urfahr-Umgebung sieht Stelzer die Sicherung von Arbeitsplätzen. Obwohl der Bezirk in Sachen geringe Arbeitslosenzahlen Vorzeigewirkung hat, will er dem konstanten Zuwachs an Arbeitslosen gegensteuern. Bessere Chancen am Arbeitsmarkt für junge und ältere Menschen sowie Menschen mit migrantischem Hintergrund will der Klubobmann durch Schulungen in Kooperation mit dem AMS erreichen.
"Wir müssen es schaffen, dass wir ein Produktionsstandort bleiben, dass ist unsere Kernchallenge", sagt Stelzer. Ein großes Problem dabei ist, dass der Bund den Ausbau der Breitbandinfrastruktur aufgeschoben hat. "Ich bin enttäuscht, das ist ein Aufschub an falscher Stelle", sagt Stelzer dazu.
Langfristig gesehen soll auch der Ausbau der Forschung Arbeitsplätze in der Region schaffen. "Wir wollen künftig bei Innovationen dabei sein", ist Stelzers Ziel. Dafür will er in den nächsten Jahren das Forschungsbudget verdreifachen, um die aktuelle Quote von zweieinhalb auf vier Prozent zu steigern.
Verkehr, Wohnen am Bauernhof und Kinderbetreuung
Auch Landtagsabgeordnete Eva Maria Gattringer sieht Handlungsbedarf bei einigen Themen in Urfahr-Umgebung. Die Bürgermeisterinnen im Bezirk setzen sich für einen Ausbau der Busverbindungen, insbesondere am Wochenende ein und sehen die fixen Zeiten der schulischen Nachmittagsbetreuung kritisch. Das die Kinder bis 16 Uhr bleiben müssen sollte ihrer Meinung nach flexibler gestaltet werden. Änderungen werden auch beim Wohnen auf Bauernhöfen gefordert. Wenn Bauernhöfe nicht bewirtschaftet werden, ist ein Umbau der Wohnräume derzeit kaum möglich. Dazu verweist Klubobmann Stelzer auf eine Änderung der Raumordnung, die noch heuer erfolgen soll und bei der Stelzer an eine Weiterentwicklung zum Positiven glaubt.
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