Wahl 18. Dezember

Zweikampf um Bürgermeistersessel in Ottensheim

Bürgermeister-Stichwahl am Sonntag: Maria Hagenauer und Michaela Kaineder treten gegeneinander an.

OTTENSHEIM. Wer steigt in die Fußstapfen des verstorbenen Ortschefs Franz Füreder? Am 18. Dezember rittern die beiden Vizebürgermeisterinnen Maria Hagenauer (ÖVP) und Michaela Kaineder (pro O.) um den Bürgermeistersessel. Beim ersten Wahlgang, am 4. Dezember, hatte Hagenauer mit 1.283 Stimmen (45,66 Prozent) einen satten Vorsprung auf Kaineder, die 1.011 Stimmen (35,98 Prozent) erhielt. Weil niemand die 50-Prozent-Marke erreichte, kommt es zur Stichwahl.

Alles offen

"Das Ergebnis ist erfreulich. Für die Stichwahl ist jedoch alles wieder offen. Ich sehe es als meine Aufgabe, unseren Ort weiterhin lebenswert zu gestalten, unter Berücksichtigung der Interessen aller. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement möchte ich die Ottensheimer überzeugen", sagt ÖVP-Kandidatin Hagenauer. Beide Anwärterinnen appellieren an die Ottensheimer am 18. Dezember auch wirklich wählen zu gehen. Kaineder spielt ihren Bürgerlisten-Trumpf aus: „Als unabhängige Kandidatin werde ich mich dafür einsetzen, dass wir das oft einfärbige Oberösterreich bunter machen: Unsere Lebensrealität ist nicht mehrheitlich schwarz, sondern vielfältig und individuell.“

Wahlkampfthemen

Maria Hagenauer brachte zuletzt bei einem Gespräch mit Landeshauptmann Thomas Stelzer die Finanzierung der Bibliothek zur Sprache, die ihr am Herzen liege. Außerdem thematisierte sie die notwendigen Schrankenanlagen an der Mühlkreisbahn bzw. die Verkehrssicherheit und Ortsentwicklung nördlich und südlich der stark befahrenen B127. Michaela Kaineder will sich als unabhängige Kandidatin unter anderem für generationengerechtes Wohnen, nachhaltige Energie und verbesserte Mobilität starkmachen.
Die letzte Stichwahl war 2021 zwischen Franz Füreder (ÖVP) und Klaus Hagenauer (pro O); Füreder wurde in das Bürgermeisteramt mit einem Vorsprung von 163 Stimmen bzw. 52,74 % zu 47,26 % wiedergewählt.