Triathlet absolviert Trainingslager auf Fuerteventura

SCHENKENFELDEN (dur). Elf Tage intensives Training in Fuerteventura steht für Georg Horner und seine Kollegen vom Team TriPower WimbergerHaus Freistadt gerade am Programm. "Mit meinem Trainer Bernhard Schimpl habe ich den Trainingsplan erstellt. Je nach Leistungsniveau versuchen wir auch gemeinsam zu trainieren. Der Schwerpunkt liegt auf dem Radfahren. Dabei sieht man viel von der Insel. Außerdem bin ich froh, nach dem langen Training drinnen, wieder im Freien Radfahren zu können, dass ist eine willkommene Abwechslung", erzählt Horner.

Erfolge und Ziele

Heuer startet Horner in seine erst dritte Wettbewerbssaison bei Lauf- und Triathlonbewerben. Seine größten Erfolge bisher sind der Vizestaatsmeistertitel und der Teamstaatsmeistertitel beim Mürzman Extremduathlon sowie eine Top-Ten-Platzierung beim Ironman Malaysia im letzten Jahr.
Für den Ironman im Oktober in Hawaii hat er sich vorgenommen, einen Platz unter den Top 100 zu erreichen.
Bevor es Ende September nach Hawaii geht, tritt Horner im Mai beim Ironman in St. Pölten und der Qualifikation für die Triathloneuropameisterschaft in Genf an. Die Staatsmeisterschaften stehen auch auf seinem Wettbewerbsplan.
Horners Stärken liegen in der Ausdauer. Schwimmen ist derzeit seine schwächste Triathlon-Disziplin. Mit Carola Jäckel trainiert er intensiv in Leoben, um seine Technik zu verbessern.

Spenden sammeln via Crowdfunding

Den Leistungssport finanziert sich Horner durch Ersparnisse aus seinem früheren Berufsleben und das Selbsterhalterstipendium. Er studiert industrielle Energietechnik an der Montanuniversität Leoben. Auf Sponsoren kann Horner noch nicht zurückgreifen, eine Förderung vom Sportverband bekommt er auch nicht. Daher setzt er auf ein Crowdfundingprojekt, um zumindest die Kosten für den Ironman in Hawaii decken zu können.
Unter www.ibelieveinyou.at ist sein Projekt mit dem Titel "Ironman Hawaii Top 100 bei der WM" zu finden. Horner hofft, innerhalb von 80 Tagen 7000 Euro zu sammeln. Erreicht er diesen Betrag innerhalb des Zeitraumes nicht, gibt es gar nichts.
Als Anregung für Spender gibt es je nach Betrag gestaffelte "Goodies", wie etwa eine Postkarte oder ein T-Shirt vom Ironman aus Hawaii. "Ich bin optimistisch, dass es sich ausgeht, hoffe auf viel Unterstützung", so Horner.

Leben für den Sport

Neben dem Sport gibt es nicht viel für den gebürtigen Schenkenfeldner. "Das Gefühl nach Training motiviert so, dass man immer weiter macht. Auch persönliche Rekorde und Leistungssteigerungen, etwa beim Schwimmen, motiveren mich", meint Horner.
Frühere Hobbies wie die Musik betreibt er derzeit nicht. Freunde findet er meist unter Sportkollegen. Auf Alkohol verzichtet er zugunsten seiner Gesundheit, auf die er sehr achtet. Und Zeit für Parties bleibt neben dem intensiven Training ohnehin kaum. Da kann es schon mal vorkommen, dass ihn seine Familie in seinem Tatendrang etwas einbremsen muss, damit er sich gesundheitlich und finanziell nicht überfordert.
Langfristig wäre sein Ziel, sich den Leistungssport durch Sponsoren finanzieren zu können. "Ich möchte sportlich alles ausreizen, was möglich ist. Bin gespannt, was mich noch alles erwartet", so Horner. Plan B ist das Studium.