Ex-Lehrling legt steile Karriere hin

- Martin Peter Weixlbaumer
- Foto: MPW
- hochgeladen von Gernot Fohler
Martin Peter Weixlbaumer startete als Elektroinstallationstechniker-Lehrling und betreibt heute eine eigene Firma.
EIDENBERG (fog). Weil er "ein paar Ideen im Kopf" hatte, meldete Martin Peter Weixlbaumer im Jahr 2011 das Gewerbe an und gründete die heutige Firma MPW Licht & Elektrotechnik in Eidenberg.
Sein Berufsleben begonnen hatte Martin Peter Weixlbaumer 2002 aber als Elektroinstallationstechniker-Lehrling bei der Firma E-Tech in der Linzer Hafenstraße. "Das war eine gute Ausbildung. Ich war viel auf Großbaustellen unterwegs", meint er heute dazu. Strom war immer die Leidenschaft des Eidenbergers. "Schon in meiner Jugend haben wir Hütten gebaut, die eine Stromversorgung hatten und von Licht war ich als Kind begeistert." Gleich nach der Lehre warb ihn die Firma Elektro Karl in Eidenberg ab, bei der Weixlbaumer Bauleitungen in ganz Österreich und auch im Ausland übernahm.
Selbstständig
2013 wagte der heute 32-Jährige dann den Sprung in die Vollzeit-Selbstständigkeit. Begonnen hat er zuerst ausschließlich mit dem Handel von Produkten. Seine Kunden sind Elektroniktechnik-, Tischlerei- und Schlosserunternehmen. Die Abwicklung erfolgt im Online-Handel bzw. SAP.
2015 meldete er noch zusätzlich das Elektrogewerbe an, weil er eigene Produkte entwickelte. Heute betreibt der Eidenberger einen erfolgreichen Betrieb mit acht Mitarbeitern. Vom modernen Innenleben des ehemaligen Bauernhofs sind Besucher häufig überrascht. Begeisterung löst die Hightech-Tageslichtsteuerung bei MPW aus.
Der nächste Schritt ist jetzt gerade neben einem weiteren Zubau in Eidenberg die Teilung des Unternehmens in die MPW Fachgroßhandels GmbH und WLE Installations GmbH. Inzwischen liegt der Fokus von Weixlbaumer auf LED-Beleuchtung.
Knackpunkt
Dazwischen lief es bei MPW einmal nicht reibungslos. Für Weixlbaumer gab es vor ein paar Jahren einen wesentlichen Knackpunkt. "Ich habe Tag und Nacht gearbeitet und eine zeitlang hat fast nichts dabei rausgeschaut", so der 32-Jährige. Ein Mitarbeiter sei ihm damals durch Krankenstand länger ausgefallen. Schließlich musste er entscheiden, ob er als Einpersonen-Unternehmen weitermacht oder den Betrieb ausbaut. Er hat sich für Zweiteres entschieden. "Nur durch meine Familie, Freunde und gute Mitarbeiter bin ich da wieder herausgekommen."


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