Hitzige Debatte im Engerwitzdorfer Gemeinderat
Mit Umwidmungen und Flächenwidmungsplanänderungen befasste sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung in der alten Zusammensetzung. Der Bebauungsplan für das Lagerhaus in der Ortschaft Engerwitzdorf führte wieder zu heftigen Debatten.
ENGERWITZDORF. Wenn Beschlüsse zum neuen Lagerhaus in der Ortschaft Engerwitzdorf auf der Tagesordnung stehen, folgen meist angeregte Debatten. So auch am 1. Oktober. Auf dem ehemaligen MEA-Gelände ist die Errichtung eines Marktes mit Werkstatt, Lagerhalle, Freilager und Silos geplant. Nach der Grundsatzbeschlussfassung des Gemeinderates wurden von den zuständigen Fachdienststellen des Landes keine Einwände erhoben. Von Anrainern allerdings schon. Sie hängen mit möglichen Hochwassergefahren, Verkehrsbelastung und negativer Beeinflussung des Landschaftsbildes zusammen.
Johann Schalk (SPÖ) verwies in der Debatte darauf, dass durch die Versiegelung des Bodens Engerwitzdorf bei einem Hochwasser versinken könnte. Bürgermeister Herbert Fürst (ÖVP) entgegnete, das Areal sei jetzt schon versiegeltes Betriebsgebiet. Derzeit werde ein umfangreicher Hochwasserschutz errichtet, der den Nachbarbetrieb und das Dorf besser als bisher gegen Hochwasser schütze.
Rudolf Mairhofer (ÖVP) betonte, dass er den Planern des Hochwasserschutzes vertraue und dass hier ein Nahversorger komme, der für viele fußläufig zu erreichen sei. Wolfgang Griesman wies auf die 60 geplanten Arbeitsplätze hin. Jenny Niebsch (Grüne) sprach sich dafür aus sichere Wege für Fußgänger zu schaffen.
Schlussendlich beschloss der Gemeinderat mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ den Bebauungsplan „Lagerhaus Engerwitzdorf“ und gab den Einwendungen der Anrainer nicht statt.
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