Fachkräfte gesucht
"In Hotellerie und Gastro lernt man fürs Leben"
Ein Job in der Gastronomie oder Hotellerie eröffnet viele Karrieremöglichkeiten. Wir haben uns mit drei ehemaligen Lehrlingen des Spa Hotel Bündl in Bad Leonfelden über die Branche unterhalten.
BAD LEONFELDEN. Die Jobchancen in der Gastronomie und Hotellerie stehen aktuell sehr gut. Denn Fachkräfte sind nach wie vor stark gefragt – derzeit gibt es viele Lehrplätze im Bezirk.
"Jeder Gast ist anders, man muss sich immer auf diesen abstimmen. Das macht den Job so abwechslungsreich", erzählt Maria Stadlbauer. Sie absolvierte ihre Lehre als Gastronomiefachfrau im Spa Hotel Bründl in Bad Leonfelden. Danach schloss sie eine zweite Lehre als Konditorin ab und ist jetzt Konditormeisterin. Was sie in der Branche besonders schätzt: die Weiterbildungsmöglichkeiten. "Es gibt so viele Zusatzausbildungen, die man als Lehrling machen kann und die einem das ganze Berufsleben weiterhelfen", so Stadlbauer. Um in der Gastro oder Hotellerie erfolgreich zu sein, brauche man Motivation, Ausdauer und Leidenschaft. Außerdem sollte man teamfähig sein.
Arbeiten, wo andere Urlaub machen
Dass Personen mit Ausbildung im Tourismus die ganze Welt offen steht, kann Sebastian Lachinger nur bestätigen. Der ehemalige Gastronomiefachmann-Lehrling ist Cocktail-Staatsmeister und vertrat 2019 Österreich bei der Cocktail-Weltmeisterschaft in China. Er war außerdem auch schon in anderen Ländern, wie beispielsweise Monaco, berufstätig unterwegs. "Lernt man in einem guten Haus, hat man exzellente Chancen. Dann wird man überall genommen. Natürlich muss man aber Eigeninitiative einbringen und für den Job leben", sagt Lachinger. Oft haben auch schon Lehrlinge im Rahmen eines Auslandspraktikums die Möglichkeit, internationale Luft zu schnuppern und Erfahrungen zu sammeln. "Es ist schon toll, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. Denn gerade hier herrscht fast immer gute Stimmung", so Lachinger.
Es gibt auch freie Wochenenden
Häufig wird das Bild der Branche wegen der Arbeitszeiten am Abend, am Wochenende und an Feiertagen in ein schlechtes Licht gerückt. Das kann Peter Leibetseder, ehemaliger Koch-Lehrling und nun Chef Entremétier in einem Haubenlokal, nur entkräftigen: "Normalerweise hat man mindestens jedes zweite Wochenende frei. Außerdem hat man dafür während der Woche Zeit für Erledigungen, wo andere arbeiten müssen."
Länder & Kulturen entdecken
Karl Schmalzer, Chef des Spa Hotel Bründl, hat ebenfalls als Lehrling begonnen. Seine heutige Philosophie: Nach der Lehre raus in die weite Welt! "In unserer Branche sollte man herumziehen, um sich weiterzuentwickeln. Man kann andere Länder und Kulturen entdecken und so auch für das Leben lernen. Danach kann man auch wieder zu seinen Wurzeln zurückkehren", so der Hoteldirektor.
Wichtig ist ihm, immer eine gute Beziehung zu den Lehrlingen zu haben. "Es ist schön, die jungen Menschen von Tag zu Tag wachsen und reifen zu sehen", sagt Schmalzer. So kommt es auch immer wieder vor, dass ehemalige Lehrlinge, die nun in anderen Betrieben tätig sind, bei besonderen Anlässen im Hotel aushelfen.
Auf dasrichtigefuermi.at finden Sie Infos über die vielen Jobmöglichkeiten und Vorteile in der Hotellerie.
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