"Kinder sollen am Schulweg sicher werden"

Bürgermeister Tanzer (r.) und Elternvereinsmitglieder begleiten die Kinder am neuen Weg. | Foto: Krain
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BEZIRK (dur). "Unfälle am Schulweg gibt es in Urfahr-Umgebung kaum, sie sind an einer Hand abzuzählen. Trotzdem kontrollieren die Polizisten zu Schulbeginn verstärkt Schulwege. Wir können aber nur bekannte Problemstellen überwachen. Daher begrüße ich Initiativen wie Pensionisten als Schülerlotsen, die wir einschulen. Diese sind im Bezirk Perg schon lange aktiv, in Urfahr-Umgebung hingegen noch nicht sehr verbreitet", sagt Christian Huemer, Verkehrsreferent des Bezirkspolizeikommandos. In einigen Gemeinden gibt es sie aber schon, die Projekte für sichere Schulwege. "In Alberndorf stehen zehn Pensionisten seit vier Jahren in den ersten fünf Wochen als Schülerlotsen beim Schutzweg am Marktplatz. An den ersten zwei Tagen sind die Pensionisten auch zu Schulschluss um zehn Uhr im Einsatz, sonst nur in der Früh", berichtet Elternvereinsobmann Gerald Schiefermüller.

Neuer, sicherer Weg
Ab heuer können die Kinder eine neue Strecke nutzen, um nicht entlang der Straße gehen zu müssen. Der Weg zwischen Pfarrheim und Kirche wurde saniert. "Es ist noch nicht alles fertig, der Schutzweg soll noch beleuchtet werden, aber die Kinder können den Weg bereits nutzen, wir sind ihn mit ein paar schon abgegangen", sagt Bürgermeister Martin Tanzer. Tipps aus Alberndorf hat sich Hermann Reingruber, Bürgermeister in Reichenau, geholt. "Es gab einige Anfragen von Eltern, die Verkehrssituation am Schulweg zu verbessern. Der Elternverein hat für die ersten zwei Wochen zwölf Freiwillige organisiert, die von vier Stellen im Ort mit den Kindern gemeinsam zur Schule gehen. Am Schutzweg vor der Schule sind zwei Helfer stationiert", erzählt Bürgermeister Hermann Reingruber. Ausrüstung und die benötigte Versicherung zahlt wie in Alberndorf die Gemeinde.
"Es geht uns vor allem um Erst- und Zweitklassler, die den Schulweg noch nicht so gut kennen. Durch die Begleiter sollen die Schüler am Schulweg sicher werden, um ihn dann alleine zu meistern, denn nach zwei Wochen ist es für viele schon uncool, wenn sie von den Eltern zur Schule gebracht werden", sagt Daniela Hraba vom Elternverein.

Bewegung am Schulweg
In Kirchschlag wurden letztes Jahr als Teil des Pilotprojektes "Sicher bewegt" Elternhaltestellen errichtet. Von dort sollen die Kinder das letzte Stück des Schulweges zu Fuß gehen. "Es schadet nicht, wenn sie schon in der Früh ein paar Schritte gehen. Wir haben extra Wege ausgesucht, die ungefährlich sind. Nach einer gemeinsamen Begehung der Strecken gehen sie alleine. Unser Ziel – dass die Kinder sich mehr bewegen – wurde erreicht, plus weniger Verkehr bei der Schule", erklärt Ortschefin Getraud Deim.

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