Eine Heimatdichterin ist verstummt

Vielen Leonfeldnern sind noch ihre Kreuzsticharbeiten, die Maria Gilhofer verkaufte, in Erinnerung geblieben. | Foto: Heimatverein Bad Leonfelden
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BAD LEONFELDEN. Unter großer Anteilnahme verabschiedete sich die Pfarrbevölkerung Bad Leonfelden von Frau Maria Gilhofer, die kürzlich im 89. Lebensjahr verstorben ist. Beim Trauergottesdienst, der von Altbischof Ludwig Schwarz abgehalten wurde, erhielt die vielseitig begabte „Söserin“ durch Pfarrer Michael Wolfmair die ihr gebührende Würdigung.

Bereits im Alter von 10 Jahren zeigte sich bei Maria Gilhofer, die als ältestes von 15 Kindern in Ortschlag geboren wurde, die Begabung für das Verfassen von Mundartgedichten. Im Lauf ihres Lebens bewies sie im Rahmen von Lesungen und anderen Veranstaltungen ihr außergewöhnliches Können. In vier Gedichtbänden wurden ihre Gedichte einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.

Für Maria Gilhofer war das Bewahren von Kulturgütern ein Herzensanliegen. Sie sammelte alte Volkslieder und organisierte Volksliedertreffen. Es lag nahe, dass sie sich bei verschiedenen Vereinen und Organisationen aktiv beteiligte, insbesondere beim Heimatverein und Trachtenverein Bad Leonfelden. Gerade beim Trachtenverein konnte sie ihre Kreativität und ihr handwerkliches Geschick einbringen. Vielen Leonfeldnern sind noch ihre Kreuzsticharbeiten in Erinnerung geblieben. In Anerkennung ihrer Verdienste wurde sie mit der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich ausgezeichnet.

Wichtig war für Frau Gilhofer auch die Pflege des Gemeinschaftslebens. Ob es ihre große Familie, die Vereine, die Gemeinde oder die Pfarre waren, stets war sie bereit einen Beitrag zu leisten. Sie fühlte sich wohl, wenn sie unter Gleichgesinnten sein konnte.

Vielen Leonfeldnern sind noch ihre Kreuzsticharbeiten, die Maria Gilhofer verkaufte, in Erinnerung geblieben. | Foto: Heimatverein Bad Leonfelden
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