16-jähriger Ottensheimer im Europacupfinale
ZAGREB/OTTENSHEIM. Der Ottensheimer UJZ-Judoka Samuel Gaßner wird beim bärenstark besetzten U18 European Cup in Zagreb sensationell Zweiter in der Gewichtsklasse bis 66 kg. Der 16-Jährige bahnte sich mit einem Freilos sowie fünf Kampfgewinnen seinen Weg durch das 86-köpfige Starterfeld. Erst im Finale musste sich Gaßner dem als Nummer eins gesetzten Mazedonier Hamza Jashari geschlagen geben. Für den amtierenden österreichischen U18-Meister ist es der größte internationale Erfolg nach seiner Silbernen bei den Europäischen Jugendspielen im Vorjahr. Sein Ottensheimer Trainingskollege Jakob Wiesinger wird in der gleichen Klasse guter Siebter.
Der vielleicht packendste Kampf: das Viertelfinale gegen den Deutschen Mateo Cuk, in dem beiden Kämpfern noch während der regulären Kampfzeit ein zweites Waza-ari hätte zugesprochen werden können. Da es aber da wie dort ausblieb, ging es in die Verlängerung, in welcher schließlich der EYOF-Zweite aus Ottensheim nach fast drei Minuten mit einem Koshi-guruma zur entscheidenden Wertung durchkam. "Der Kampf war Sami verdammt wichtig, weil er mit Cuk noch eine Rechnung von Berlin vor einem Jahr offen hatte", weiß U18-Nationaltrainer Ernst Hofer. Damals hatte er nach Führung gegen Cuk noch wegen dreier Bestrafungen verloren.
In seinem ersten European-Cup-Finale hatte Gaßner dann allerdings gegen den als Nummer eins gesetzten Hamza Jashari das Nachsehen. Der Mazedonier hatte bereits in der Verlängerung des Viertelfinals Jakob Wiesinger mittels eines O-uchi-garis aus der Hauptrunde befördert. Wiesinger wurde wie bereits beim ersten European Cup der Saison in Follonica Siebter.
Die Trainingspartner Gaßner und Wiesinger haben somit nun beide die Quali-Norm für die U18-EM Ende Juni in Sarajevo erbracht.
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