L(i)ebenswerte Gemeinde Rosegg
Ein Arbeitsplatz der etwas anderen Art
Die Keltenwelt Frög ist neben dem Tierpark und dem Schloss Rosegg eines der bekanntesten Attraktionen der Gemeinde. Die Freilichtanlage ermöglicht einen schillernden Einblick in die erste Hauptstadt Kärntens während der Hallstattzeit. Um bei den Besuchern die Faszination für die Geschichte zu wecken, gibt es in der Keltenwelt engagierte Mitarbeiter wie Martina Zeleny.
ROSEGG. Martina Zeleny arbeitet seit 2007 in der Keltenwelt Frög. Nach ihrem Germanistik- und Geschichtsstudium wurde ihr Interesse an der Museumsarbeit geweckt und so bewarb sie sich in der Keltenwelt. "Man glaubt gar nicht wie abwechslungsreich mein Job eigentlich ist. Ich mache die Dienstpläne, plane Veranstaltungen, bereite die Werbung vor, mache den Kassadienst, bin im Shopverkauf, konzipiere die Führungen für die Anlage und führe diese zusätzlich auch aus." Für Martina Zeleny gibt es kein besseres Tätigkeitsfeld, wie sie uns im Gespräch verriet. "Mir macht es Spaß neue Erkenntnisse aus der damaligen Zeit zu lernen und diese dann unseren Besuchern zu erzählen. So komme ich einfach ins Gespräch und lerne die unterschiedlichsten Menschen kennen."
Rosegg als Wohn- und Arbeitsplatz
Seit 2011 wohnt Zeleny nun schon in Rosegg. "Davor musste ich immer von Bleiberg nach Rosegg fahren. Seit meinem Umzug genieße ich die Nähe zu meinem Arbeitsplatz. Rosegg ist meiner Meinung nach nicht nur ein toller Arbeitgeber, sondern auch eine angenehme Gemeinde. Rosegg hat mit der Keltenwelt eine wahnsinnig tolle Attraktion geschaffen, die die Menschen von überall her anzieht." Obwohl, laut Zeleny, die Archäologie als eine Art Nischenthema gesehen wird, hat die Gemeinde Rosegg es geschafft, das Museum zu einem tollen Ausflugsort für Groß und Klein zu machen. "Da sag ich nur Hut ab."
Besondere Holzfigur
Neben den unzähligen Funden und Ausstellungen der Keltenwelt gibt es eine ganz besondere Attraktion. Mitten im Wald steht die Holzfigur einer keltischen Fruchtbarkeitsgöttin namens Noreia. Geschaffen wurde die Figur aber nicht von einem bekannten Bildhauer, sondern von talentierten Personen der Diakonie. In der Holzwerkstatt wurde die Version der Urmutter aus einem Eichenstamm gefertigt. "Ich bin wirklich sehr stolz, dass die Diakonie dieses Projekt für uns gemacht hat. Natürlich hätten wir auch einen professionellen Bildhauer fragen können, aber so ist es einfach etwas ganz Besonderes für uns. Die Kreativität ist wirklich bemerkenswert und daher unterstützen wir solche Projekte wirklich gerne." Neben Holz als Material wird in der Diakonie auch mit Keramik gearbeitet. "Es fasziniert mich immer wieder, wie einzigartig die gefertigten Stücke sind. Keines ist wie das andere und das macht es besonders."
Verstaubtes Museum war gestern
Die Kreativität und der Ideenreichtum von Martina Zeleny und ihrem Team ist noch lange nicht ausgeschöpft. "Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir mit unseren unterschiedlichen Ausstellung weiterhin überzeugen und so viele Besucher wie möglich begeistern können. Ein Museum ist nicht verstaubt und langweilig, ganz im Gegenteil. Ein Besuch in der Keltenwelt kann wirklich spannend und lehrreich sein." Auf Grund von engagierten Menschen wie Martina Zeleny bleibt die Keltenwelt auch weiterhin eine wichtige Attraktion in Rosegg und gibt den Menschen nach ihrem Besuch einige Aha-Momente mit auf den Weg.
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