Millimeterarbeit für die neue Stromleitung
Mit Hubschrauberhilfe wird die neue Stromabsicherung für Villach errichtet. Die WOCHE war bei der Präzisionsarbeit dabei.
FÜRNITZ (ak). Seit Monaten wird in Fürnitz an der neuen 220/110-kV-Netzabstützung für den Großraum Villach gearbeitet. Rund 80 Millionen Euro werden in dieses Projekt investiert, bei dem ein 220/110-kV-Umspannwerk in Fürnitz und eine zwölf Kilometer lange Freileitung bis zum Umspannwerk in Villach-Landskron entsteht. Viele der insgesamt 47 Masten sind bereits errichtet und so konnte jetzt mit dem Befestigen der 14 Vorseile an den ersten sechs Masten begonnen werden. Die WOCHE war bei diesem heiklen und spektakulären Hubschrauber-einsatz dabei.
Vorseile ziehen
Drei Stunden lang wurden mittels Hubschrauber die Vorseile an die Arbeiter in über 30 Meter Höhe übergeben, die diese dann am Masten befestigten. Durch sie können zu einem späteren Zeitpunkt die Leiterseile gezogen werden. Dieses Prozedere wird sich an allen 47 Masten wiederholen. Das Arbeiten in schwindelerregender Höhe erfordert vom Piloten Toni Rainer, den Arbeitern auf den Masten und den Einweisern am Boden absolute Konzentration. „Im Raum Villach gibt es den größten Energieverbrauch in ganz Kärnten. Mit unseren bisherigen Leitungen haben wir unsere Kapazitäten ausgeschöpft”, erklärt Projektleiter Gernot Kowatsch von der Kärnten Netz GmbH. Bis Ende des Jahres wird die Freileitung fertiggestellt sein, Mitte 2017 soll dann die komplette Anlage ans Netz angeschlossen werden.
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