Gemeinsam durch die Jahrzehnte
St. Jakob im Rosental erzählt
MIT VIDEO: Die Gemeindereportage führte MeinBezirk.at nach St. Jakob im Rosental. In der Gemeinde, die für ihre vielfältige Geschichte, ihre Zweisprachigkeit und ihr lebendiges Dorfleben bekannt ist, haben wir mit verschiedenen Menschen gesprochen. Wie hat sich das Leben hier verändert? Welche Traditionen bestehen fort? Und wie sieht die Zukunft aus?
ST. JAKOB IM ROSENTAL. Von einem Gespräch zwischen jung und alt über das Dorfleben, über eine Zeitzeugin, die über ihre Kindheit im Krieg berichtet, bis hin zur aktiven Dorfgemeinschaft und historischen Aufnahmen aus vergangenen Jahrzehnten – diese Reportage gibt einen umfassenden Einblick in St. Jakob im Rosental.
Hier kennt jeder jeden – oder?
In St. Jakob im Rosental trafen wir Christoph Muschet (17) und Janko Zwiter (73) „auf an Ratscha“ über das Dorfleben früher und heute. Während Janko erzählt, dass man sich früher untereinander besser kannte, merkt Christoph an, dass viele junge Leute zum Arbeiten oder Studieren wegziehen. Auch das Vereinsleben und Feste haben sich verändert – viele Traditionen gibt es nicht mehr in der Form wie früher. Ein wichtiges Thema war zudem die Zweisprachigkeit: Während sie für ältere Generationen noch selbstverständlich war, geht sie zunehmend verloren. Doch beide sind sich einig: Heimat bleibt Heimat. Hier geht's zum Beitrag.

- Janko Zwiter und Christoph Muschet (v.l.n.r.) haben sich bei der Marktgemeinde auf einen Ratscher getroffen.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Michaela Erlacher, BA
„Wir haben das ja nicht verstanden“ – Eine Kindheit im Krieg
Dr. Ingrid Kaiser-Kaplaner (88) wuchs in den Kriegsjahren auf und erlebte das Kriegsende als Kind. In einem eindrucksvollen Gespräch erzählt sie, wie ihre Familie von Villach nach Matrei in Osttirol floh, um sich zu schützen. Sie berichtet von den Ängsten, Verlusten und Herausforderungen jener Zeit – aber auch davon, wie sie später doch ihre Heimat in St. Jakob fand. Besonders bewegend: Als Kind träumte sie davon, einmal nach Rosenbach zu kommen – ein Wunsch, der sich für sie im Erwachsenenalter erfüllte. Hier geht's zum Beitrag.

- Ingrid Kaiser-Kaplaner erzählte MeinBezirk.at, wie es war in der Nachkriegszeit aufzuwachsen.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Michaela Erlacher, BA
Gemeinsam für ein lebendiges Dorf
Die Dorfgemeinschaft St. Jakob im Rosental, gegründet 2023, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Dorfleben wieder aufblühen zu lassen. Mit Veranstaltungen wie der Hiefler-Party, Boccia-Turnieren oder dem Osterfeuer bringen sie Menschen zusammen und fördern den Zusammenhalt zwischen Jung und Alt. „Viele Feste, die es früher gab, sind verschwunden – wir wollen neue schaffen“, erzählt Christopher Zwittnigg, der stellvertretende Obmann. Die Dorfgemeinschaft lebt von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die aktiv mithelfen – und sie wächst stetig. Hier geht's zum Beitrag.

- Die Dorfgemeinschaft St. Jakob im Rosental beim gemeinsamen jährlichen Ausflug zum Adventmarkt nach Ljubljana.
- Foto: Dorfgemeinschaft St. Jakob im Rosental
- hochgeladen von Michaela Erlacher, BA
Ein Blick in die Vergangenheit
Wie hat sich St. Jakob im Rosental über die Jahrzehnte verändert? Historische Bilder aus den Jahren 1950 bis 1970 zeigen ein Dorf, das damals von Landwirtschaft und Handwerk geprägt war. Viele Straßen, Plätze und Gebäude existieren zwar noch, haben sich aber stark verändert. Die Fotos erinnern daran, wie das Leben früher war – und wie sich St. Jakob bis heute entwickelt hat. Ein Stück Geschichte, das zeigt: Die Gemeinde bleibt sich treu, auch wenn die Zeit vergeht.
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- Eine alte Ansicht der Ziegelei in Rosenbach mit Brücke, eine Ortschaft von St. Jakob im Rosental.
- Foto: Gemeinde St. Jakob im Rosental
- hochgeladen von Michaela Erlacher, BA




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