"Wir wussten von nichts"
T&G-Filiale in Feistritz/Drau wird geschlossen
Weil sie laut T&G-Pressestelle "nicht mehr rentabel ist", wird die T&G-Filiale in Feistritz/Drau Ende Jänner geschlossen. Bürgermeister Manuel Müller (SPÖ) wusste von nichts, kümmert sich aber schon um einen Nachmieter.
FEISTRITZ/DRAU. "Bis dato hat uns der T&G-Konzern in keinster Weise Informationen zukommen lassen. Aber ich habe nächste Woche ein Gespräch mit einer Dame von der Rewe Group Österreich, zu der Billa, Adeg, Pipa und Penny gehören. Ich hoffe, dass Interesse für eine Alternativlösung besteht", betont Paternions Bürgermeister Manuel Müller (SPÖ). Denn das T&G-Gebäude, in dem zuvor MPreis und Contra beheimatet waren, besticht mit einer Sondersituation. Müller: "Alle anderen Verkaufslokalitäten in unserer Gemeinde sind auf 600 Quadratmeter beschränkt. Der T&G hat 700 Quadratmeter. Die Leute kommen aus dem ganzen Unteren Drautal, um hier in unmittelbarer Nähe zu Ärzten, Apotheke und Ortszentrum Getränke und Co. zu Discount-Preisen zu kaufen. Wir sprechen von einer absoluten Top-Lage!"
"Mitarbeiter wussten von nichts"
Warum sich die MPreis Warenvertriebs GmbH, zu der T&G gehört, immer mehr aus Kärnten zurückzieht, ist unbekannt. Vor etwa einem Jahr wurde die Filiale am Villacher Badstubenweg geschlossen, gerade steht jene in Steinfeld vor dem Aus, auch für den miniM in Rosegg gab es im Vorjahr Schließungs-Gerüchte. "Das Problem ist, dass man Entscheidungen von Großkonzernen nicht immer nachvollziehen kann", meint Müller, der unlängst mit einer T&G-Mitarbeiterin aus Feistritz/Drau geredet hat: "Auch die Mitarbeiter dürften erst kurz vor Weihnachten über die Schließung informiert worden sein. Ich hoffe, dass wirklich allen Mitarbeitern neue Positionen in umliegenden Filialen angeboten werden und dass wir für den Standort in Feistritz rasch eine Alternativlösung finden!"
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