Feld am See
Wanderer verunglückte am Mirnock

- (Symbolbild) Im Einsatz waren neben Hubschrauber mehr als 100 Personen sowie zahlreiche Suchhunde.
- Foto: Flir Klagenfur/meinbezirk/archiv
- hochgeladen von Alexandra Wrann
Pensionierter Vorarlberger verunglückte gestern am Mirnock. Personenintensive Suchaktion bis 4.30 Uhr morgens. Wanderer konnte nur mehr tot geborgen werden.
FAAK AM SEE. Ein tragisches Bergunglück ereignete sich gestern am Mirnock. Die Geschehnisse im Zeitraffer:
In den Abendstunden um 18.55 Uhr kam ein 71-jähriger Pensionist aus Vorarlberg nicht wie verabredet von einer Bergtour am Mirnock zurück, worauf die fünfköpfige Urlaubergruppe in Feld am See eine Abgängigkeitsanzeige erstattete. Der Pensionist war alleine in den Bergen unterwegs. Die letzte Meldung von seinem Handy ging um 14.00 Uhr ein, als er ein Gipfelfoto an seine Familie geschickt hatte.
Mehr als hundert Helfer suchten
Da seine Familie einen Unfall befürchtete, wurde eine Suchaktion ausgelöst. Im Einsatz waren der Bergrettungsdienst mit 23 Mitgliedern und fünf Suchhunden, der Samariter Rettungshundestaffel mit 15 Mitgliedern und Suchhunden, sowie die Rettungshundebrigade mit 23 Mitgliedern und 17 Suchhunden. Auch die Feuerwehr Feld am See beteiligte sich mit 40 Mitgliedern, sowie die Polizei mit fünf Doppelstreifen, zwei Diensthundeführern und vier Alpinpolizisten. Im Einsatz waren zudem der Einsatzhubschrauber und FLIR Hubschrauber der FEST Klagenfurt.
Großräumiges Suchgebiet
Die Suchgebiete erstreckten sich vom Mirnock-Gipfel über sämtliche nordseitigen Steige und Wege. Hier jedoch konnten keine Hinweise auf den Verbleib des Abgängigen gefunden werden.
Suche musste um Mitternacht unterbrochen werden
Aufgrund der eingesetzten Dunkelheit musste man die personalintensive Bodensuche gegen Mitternacht unterbrechen.
In den Nachtstunden wurde in neuralgischen Absturzbereichen durch eine Kleingruppe der AEG und des ÖBRD weitergesucht. Gegen 4.30 Uhr morgens erfolgte dann die tragische Nachricht: der Abgängige wurde im Bereich des „Auerwalds“ in Feld am See auf einer Seehöhe von zirka 900 Metern tot aufgefunden werden.
Mann dürfte vom Weg abgekommen sein
Der Mann dürfte aus unbekannter Ursache beim Abstieg vom markierten Weg abgekommen und über eine Steilstufe des dortigen Baches abgestürzt sein.
Die Bergung der Leiche erfolgte von der Alpinpolizei und Bergrettung terrestrisch.
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