Fußball: Villacher Stadtderby

Der große Villacher Schlager

SC Landskron empfängt VSV zum Draustädter Derby. Es geht um die Titelvorentscheidung.

LANDSKRON/VILLACH. Am kommenden Samstag wird es eine Fanwanderung in Richtung Landskroner Fußballstadion geben. Der Schlager SC Landskron gegen VSV steht auf dem Spielplan. Ankick ist um 17 Uhr und es könnte ein Hitchcock werden. Für beide Teams steht viel auf dem Spiel. Denn vier Runden vor Meisterschaftsende führt VSV (54 Punkte) vor SC Landskron (52 Punkte) die Tabelle in der Unterliga West an. Beide Villacher Teams haben berechtigte Meisterchancen und werden sich im direkten Duell auf Landskroner Boden einen möglichen Weg in Richtung Kärntner Liga ausspielen.

Die Vorzeichen

Für die Gäste aus Lind stehen die Vorzeichen auf verlieren verboten. Bei den Hausherren wäre jedoch eine Punkteteilung mit dem Aus im Aufstiegskampf gleichzusetzen. „Daher werden wir alles in die Waagschale werfen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Die Truppe von meinem Trainerkollegen Neven Ilic ist zwar seit dem 2. Oktober letzten Jahres unbesiegt, aber die letzte Niederlage (1:2) stammt aus dem letzten Derby gegen uns. Das zeigt, Torhüter Andreas Sternig & Co sind bezwingbar. Und ganz besonders ihr Schlussmann. Mit seinem Patzer beim Siegtreffer im letzten Derby hat er es bewiesen. Wir werden Andreas auch diesmal bezwingen, gewinnen, die Tabellenführung übernehmen und für Villach in die Liga aufsteigen“, gibt sich Landskrontrainer Bernhard Seebacher kämpferisch. VSV-Trainer Ilic kontert dieser Ansage mit aller Gelassenheit: „Sternig ist ein sicherer Rückhalt, wir sind Tabellenführer, haben zwei Zähler Vorsprung und uns reicht ein Remis. Trotzdem wird vom offensiven Spielsystem nicht abgewichen. Ein Dreier ist gegen Landskron eingeplant“.

Gästetaktik

Deswegen möchte Ilic mit seiner altbewährten Viererkette Toni Maricevic, Srdan Arsic, Alexander Köchl und Faris Buljubasic in der Abwehr nach Hinten dicht machen und über seinen Kapitän und Spielmacher Michael Sternig das Spiel nach vorne beschleunigen. „Louis-Christo Sallfeldner kommt nach seiner Gelbsperre wieder in die Elf zurück. Dadurch können wir gegenüber dem Hermagorspiel (4:1) noch mehr an Offensivkraft aufbieten. Ziel ist es, mit schnellen Umschaltspiel Wolfgang Guggenberger, Maximilian Bernsteiner unseren Topscorer Saso Kovacevic (20 Saisontore) permanent mit Torvorlagen versorgen. Das Match wird ein offener Schlagabtausch. Wobei wir nicht auf den Gegner schauen, sondern unser Spiel spielen werden“.

Heimische Variante

Dem möchte der Landskroner Trainer mit seiner heimischen Variante entgegenhalten. „Wir haben keine vier Legionäre, daher ist der VSV immer in der Favoritenrolle. Wir sind hingegen auf unser heimisches Team stolz und werden mit kollektiver Stärke im samstägigen Vorentscheidungsmatch entgegenhalten“, sagt Seebacher. Bei den Vorstädtern kommt Stefan Stresch (muskuläre Probleme) wieder in die Abwehr zurück und Innenverteidiger Christoph Erlacher tankte gegen Greifenburg (2:0) mit einem erzielten Treffer zusätzliche Derbymotivation. Beide sind sich einig: „Wir gewinnen das Derby und bringen den SC in die Kärntner Liga“.