Skibergsteigen-Weltcup: Christof Hochenwarter
Die nächsten Herausforderungen bereits im Fokus

Christof Hochenwarter erzielt beim Weltcup in Andorra sein bisher bestes Ergebnis. Platz fünf.  | Foto: Hochenwarter/KK
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  • Christof Hochenwarter erzielt beim Weltcup in Andorra sein bisher bestes Ergebnis. Platz fünf.
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Im Vertikalweltcup erlief Christof Hochenwarter Rang fünf. Nun stehen das Dreiländereck, Schladming und Madonna di Campiglio im Rennkalender.

TRESSDORF. Bereits seit seinem sechsten Lebensjahr ist der 26-jährige Christof Hochenwarter in der Karnischen Skiregion und den umliegenden Gebirgszügen mit seinen Tourenskiern bergauf unterwegs. Er wurde von seinem Vater Siegfried immer zu diversen Touren mitgenommen, bis es beim ehrgeizigen Extremsportler auf einmal klick machte. Der damals Achtzehnjährige wollte mehr als nur Freizeittouren zu seiner persönlichen Herausforderung machen. Er wollte den Berg hinauf richtig Vollgas geben und sich dem rennmäßigen Skibergsteigen verschreiben. Nun zählt er zu den Top Fünf der Welt in der Disziplin Vertikal. Vertikal deswegen, weil es hier richtig zur Sache geht. Keine Verschnaufpausen, keine Abfahrten und auch keine Skitragepassagen, sondern je nach Geländeart bis zu 700 Höhenmeter am Stück den Berg hinauf“, beschreibt Hochenwarter seine Lieblingsdisziplin.

Nur 14 Sekunden fehlten

Wenn man etwas gerne und mit Freude macht, dann macht man es gut und es ist nicht anstrengend. Diese Aussage trifft zu einhundert Prozent auch auf den aktuellen fünftplatzierten der Vertikal-Weltcupwertung zu. Hochenwarter trainiert sechsmal die Woche auf dem Nassfeld. Er legt dabei in Summe zwischen sechs- und achttausend Höhenmeter zurück. „Während eines Jahres komme ich so an die 300.000 Bergaufwärts-Meter und es macht nicht nur Freude, sondern bringt auch Perspektiven nach immer wieder neuen Herausforderungen“. So durfte sich der Sport-Sölle-Angestellte vor einigen Tagen beim ersten von drei heurigen Weltcupbewerben selbst kräftig belohnen. „In Andorra konnte ich mit Rang fünf meine bisher beste Weltcupplatzierung erzielen. Wobei ich das Podest nur um 14 Sekunden verfehlte. Das Vertical in Andorra gilt aufgrund seiner Höhenlage und seines Streckenprofils als das härteste im Weltcup. Gestartet wird auf 1.600 Meter Seehöhe, das Ziel befindet sich nach 3,5 Kilometer Laufstrecke auf 2.300 Metern. Für meinen Energietank und die noch kommenden Weltcupbewerbe in Schladming (1. März) und Madonna di Campiglio ist dieses Hocherlebnis natürlich zusätzlicher Treibstoff“, freut sich Hochenwarter, der sich als Gesamttagessieger der italienischen Vertical-Meisterschaften jetzt auch als bester Skibergsteiger unseres Nachbarstaates fühlen darf.

Meisterschaften

Mit einer ebenfalls ausgezeichneten Laufleistung, aber leider auch einem persönlichen Materialhindernis, lief der Fischerpilot bei den österreichischen Vertikalmeisterschaften als Drittgereihter noch aufs Podest. „Beim Aufstieg ist mir leider mein Skistock gebrochen und hat mein Laufverhalten stark beeinträchtigt. Daher war ich mit dem Ergebnis und dem Podiumsplatz zum Jahreswechsel sehr zufrieden“, sagt der Extremsportler. Am vergangenen Wochenende standen die Österreichischen Meisterschaften in der Disziplin Individual am Programm – mit dabei natürlich Christof Hochenwarter. Er lief als Siebenter über die Ziellinie. „Individual ist zwar nicht meine Stärke, aber die Teilnahme an unseren nationalen Titelkämpfen ist für mich eine Ehrensache, auch wenn ich keine Titelchance habe. Eine zusätzliche wettkampfmäßige Trainingseinheit mit 1.600 Höhenmetern und fünf Abfahrten ist es allemal“, sagt der ÖSV-A-Kaderathlet.

DreiländerATTeck

Ein Fixpunkt in Hochenwarters Rennkalender ist der DreiländerATTeck, welcher für den 16. Feber terminisiert ist und wofür sich der Treßdorfer ein großes Starterfeld wünscht. Es gilt eine Laufstrecke von 3.300 Metern und einen Höhenunterschied von 750 Metern zu bewältigen. „Ich freue mich hier schon auf das Duell mit meinem Freund und Streckenrekordinhaber Paul Verbnjak. Seine 28:44 Minuten aufs Dreiländereck hinauf ist fast eine Fabelzeit“, sagt Hochenwarter, der auch abseits des Skimountaineering (Wettkampfform des Skiourengehens) erfolgreich auf den Siegerpodesten steht. Beim Extremsportwettbewerb „Rise&Fall" im Tirolerischen Mayrhofen war seine Konkurrenz chancenlos. Nach den vier Sportdisziplinen Skibergsteigen, Paragleiten, Mountainbike und Ski Alpin, die in einer Abfolge zu bewältigen waren, holte sich Hochenwarter den Siegerpokal im Einzelbewerb.

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