Deaflympics in der Türkei
Gold-Melissa nimmt fünf Medaillen mit nachhause
Die Wernbergerin Melissa Köck fuhr bei den Winter Deaflympics in Erzurum (Türkei) fünfmal zu Gold.
WERNBERG, ERZURUM. Die Wernbergerin Melissa Köck lief bei den Winter-Deaflympics, die von 2. bis 12. März in Erzurum in der Türkei stattfanden, zu Höchstleistungen auf. Bei ihren dritten Olympischen Spielen gewann Melissa in zwei Bewerben die Goldmedaille. Die Deaflympics werden alle vier Jahre, jeweils ein Jahr nach den Olympischen Spielen, vom International Committee of Sports for the Deaf (ICSD) ausgetragen. Hierbei geht es um Wettbewerbe im Gehörlosensport. Es werden immer abwechselnd Sommer- und Winterspiele ausgetragen.
Fünfmal Gold
Im ersten Rennen zeigte die Kärntnerin Melissa Köck im Super-G eine formidable Leistung und krönte sich zur Deaflympics-Siegerin. Nach mehreren Silber- und Bronzemedaillen geht für Köck ein Traum in Erfüllung. In der Super-Kombi legte die Sportlerin, die für den SC Arnoldstein und den ÖGSV (Österreichischer Gehörlosen Sportverband) fährt, mit einem starken Super-G vor. Sie hatte im Ziel 1,5 Sekunden Vorsprung auf ihre deutsche Langzeit-Konkurrentin Nele Schutzbach und 1,6 Sekunden auf die Japanerin Yuki Tanae. Andere Konkurrentinnen waren schon nach der Halbzeit weit abgeschlagen. Melissa Köck startete auch im Slalom unmittelbar nach ihren direkten Konkurrentinnen, fährt neuerlich Bestzeit und fuhr mit dem unglaublichen Vorsprung von mehr als 6 Sekunden ihre zweite Goldmedaille in ihrer Karriere ein. Zusammengefasst sind das drei Läufe, drei Bestzeiten und zwei Mal Gold für die Wernbergerin. Am 12. März steht die gesamte Ausbeute fest: Unglaubliche fünf Medaillen kann Melissa Köck nun ihr Eigen nennen.
Lob aus der Heimat
Eine der ersten Gratulantinnen war die Bürgermeisterin aus ihrem Heimatort Wernberg. „Ich gratuliere Melissa im Namen der Gemeinde Wernberg, wir alle sind sehr stolz auf dich“, sagt Doris Liposchek (SPÖ). Gerade noch wurde sie im Spiegelsaal der Landesregierung verabschiedet. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sprach hier schon vom Empfang und dass er herzlich sein wird. Nun ist gewiss, dass er nicht nur herzlich, sondern auch golden sein wird.
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