Profitorhüter Manuel Kuttin im Interview
Manuel Kuttin hat Grasshoppers überzeugt

Bei exakt geschossenen Freistößen, kann Manuel Kuttin seine 195 cm an Körpergröße perfekt einsetzten | Foto: Kuttin/KK
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  • Bei exakt geschossenen Freistößen, kann Manuel Kuttin seine 195 cm an Körpergröße perfekt einsetzten
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Manuel Kuttin startet in Schweizer Super League neu durch. Mit WOCHE sprach er über sportliches, familiäres, Herausforderung und das Warum Torhüter.

PAIERDORF/SPITTAL. Woche: Herr Kuttin, Sie dürfen sich über die Vertragsunterfertigung beim Schweizer Super League Fußballvereines Grasshopper Club Zürich, einem richtigen Traditionsclub, freuen. Wie kam es zu diesem Auslandsengagement?
Manuel Kuttin: Nachdem es mit dem RZ Pellets WAC zu keiner Vertragsverlängerung gekommen war, hatten die Schweizer mich für acht Spiele als Backuptorhüter geholt. Die Zusammenarbeit mit Tormanntrainer Jörg Stiel war hervorragend. Der Kontakt ist auch niemals abgerissen. War auch ausschlaggebend, dass es jetzt zur neuerlichen Vertragsunterzeichnung gekommen ist. Jetzt aber für zwei Saisonen.

Wieder ein Situation wie beim WAC? Drei Torhüter warten auf ihre Chance. Sind Sie wieder nur zweiter bester Torhüter?
Diesmal sind die Vorzeichen ganz anders. Ich habe keine Vertretervertrag. Bin meinen Teamkollegen im Kampf um die Nummer eins gleichgestellt. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich das Grasshoppers Einsertrikot schaffen und perfekt neustarten werde. Zudem Cheftrainer Bruno Berner und sein Team bereits bei meinem ersten Grasshoppersvertrag von mir überzeugt waren. Nun möchte ich ihren Leistungsbeurteilung, Tag für Tag auf den Trainingsplatz bestätigen. So wie ich dies bei meinen Einsatz im Testmatch gegen Lustenau gemacht habe und keinen Gegentreffer zulies. Meine Formkurve zeigt nach oben, ich fühle mich beim den Grashoppers schon heimisch und bringe mich als Teamspieler voll ein.

Schön für Sie. Fühlten Sie sich doch in der Schlussphase ihrer WAC-Zeit nicht mehr so einhundert Prozent heimisch. Nur Banksitzen. Keine Spielzeit. Gibt es dennoch die Positives aus ihren Drei WAC-Jahren in der Lavanttal Arena?
Natürlich die internationalen Einsätze und die dort gezeigten Leistungen. Sie haben mich auch einen Schritt weitergebracht und erfahrener gemacht. Grasshoppers hat auch da hingeschaut. Grundsätzlich war jede Fußballstation ein Gewinn. Ob die 10 Jahre Admira Wacker, die Stronach Akademie, die GAK-Akademie oder die Jugendjahre in Stockenboi, Drautal oder Rothenthurn.

Aber für das Schönste, Wertvollste, Geliebteste für ein Leben lang, war der WAC indirekt doch auch verantwortlich. Oder?
(schmunzelt) Dies ist zwar schon etwas weit hergeholt. Aber indirekt stimmt es. Ich habe meine Marlies in Wolfsberg kennen und lieben gelernt. Haben auch hier im Juni 2021 standesamtlich und vor zwei Wochen auf der Gießlhütte/Saualpe die kirchliche Trauung im familiären Kreise gefeiert.

Wird Gattin Marlies auch an den Züricher See übersiedeln?
Ist nicht geplant. Denn wir haben uns in Paierdorf, im Schwiegerelternhaus eine Wohnung errichtet. Marlies wird dort mit unseren gemeinsamen Kleinkindern leben bleiben. Ich werde versuchen, so oft wie möglich zu ihnen zu pendeln. Zürich und Graz bieten eine perfekte Flugdestination an.

Womit wir wieder in Zürich und bei Torhüter Kuttin gelandet wären. Einen 29jährigen Torhüter mit 195 cm Körpergröße. Eigentlich auch die besten Voraussetzungen für eine Mittelstürmer. Warum dann doch Schlussmann?
Angefangen hat es tatsächlich im Nachwuchs als Feldspieler. Aber während meiner Schulzeit am heutigen Fritz Strobl-Schulzentrum Spittal. Dort wurde ich von Trainer Siegfried Grutschnig als Zwölfjähriger für das Schülerligaauswahlteam zum Torhüter umfunktioniert. Rückblickend war diese Notlösung, für mich persönlich die sportliche Zukunftsentscheidung, über die ich noch immer glücklich bin.

Welche Kepperstärken könnte damals Grutschnig an Ihnen bereits erkannt haben?
Ich denke es war eher eine Notvariante. Aber als großgewachsener Jugendlicher lag es sehr nahe, mich für den Keeperposten aufzustellen. Heute sind meine Stärken das Spiel eins gegen eins, das Lesen eines Matches und die Übernahme der Spielführung im und vor dem Sechszehner. Das möchten wir mit Torwarttrainer Stiehl bei den Grasshoppers weiter perfektionieren.

Ein Mann der immer an ihre Stärken geglaubt und gefördert hat, war Ihr Vater Horst. Wie wichtig ist Familie?
Ganz oben und das wichtigste Thema. Mama Cornelia und Papa Horst haben mich bei sportlichen Tiefgängen immer aufgerichtet. Daher versuche ich auch immer wieder sie in Zlan zu besuchen. Zlan, nach Paierdorf und vor meiner Wohnung am Züricher Stadtrand, jetzt Heimat Nummer Zwei.
Interview: Peter Tiefling

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