Bogenschießsport: Lukas Moser zur EM
Mit Medaillenhoffnung auf die Insel zur EM
Der Dellacher Lukas Moser spannt für Österreich bei der Junioren-EM den Bogen. Ziel ist es zu überraschen.
Dellach/Drau. (Peter Tiefling) Die nächsten Tage sind für die Europäischen Bogensportschützen ganz im Zeichen von Europameisterschaft gehalten. Die Allgemeine Klasse kürt ihren Europameister im Rahmen der die 2. European Championships im Olympiapark. Für die Junioren geht es diese Woche (19.8 bis 21.8.)in Großbritannien bei der Bogensportnachwuchs-EM in Lilleshal/West Midlands um Edelmetall.
Medaillenhoffnung lebt
Und dort wird der neunzehnjährige Dellacher Bogensportler Lukas Moser als Nationalteamsportler Österreich vertreten. „Ich verspüre aber deshalb keinen größeren Druck, als bei nationalen Bewerben. Ich werde dort einfach mein Leben leben und versuchen, die guten bisherigen Wettbewerbs- und Trainingsleistungen meinem Pfeil mit auf den Weg Richtung Zielscheibe zu geben. Meine Formkurve ging in den letzten Wochen stetig nach oben und daher habe ich mir eine Top Zehnplatzierung als EM-Ziel vorgenommen. Aber mit etwas Glück und keinen Equipmentbedienungsfehler wage ich sogar mit einer Medaillenüberraschung zu spekulieren“, sagt der zweifache 2fache 3D-Nachwuchsbogenschützenweltmeister. Diesmal geht es aber nicht im 3D-Bewerb um Medaillen, sondern im Compaund Outdoor. Eine Bogendisziplin, wo auf eine vom Schützen 50 Meter entfernte Scheibe mit dem Pfeil geschossen wird.
österreichische Meisterehren
Ein Bewerb, bei dem Zimmererlehrling der Firma Unterluggauer/Greifenburg, vor wenigen Tagen bei den U21 österreichischen Meisterschaften in der Klasse U21 mit der Tageshöchstpunkteanzahl von 688 Ringen bei möglichen 720, den nationalen Titel gewinnen konnte. Am zweiten Turniertag legte der für den Bogensportverein Steinfeld startende Lukas noch eins drauf. „In der Erwachsenklasse, bei den Staatsmeisterschaften habe ich als Vierter nur um 2 Ringe einen Podestplatz verschossen. Damit habe ich mich als Noch-Junior in der ÖBSV-Rangliste auf Platz fünf eingereiht. Konnte trotz anhaltenden Regens, leichten Windes und ständig wechselnder Lichtverhältnisse abermals meine persönliche Bestleistung auf 695 Ringe erhöhen. Sollte ich diese Ringanzahl in Lilleshal nochmals um einige Ringe hinaufschrauben, traue ich mir nicht nur Topzehn, sondern auch eine Überraschungsmedaille zu“, sagt Lukas.
große Unterstützung
Das sich der Drautaler in der Vergangenheit so erfolgreich entwickeln durfte und konnte, sieht er auch in der großen Unterstützergruppe in seinem Umfeld. „Im vergangenen Winter waren die Temperaturen für ein Training im Freien einfach zu oft unter dem Gefrierpunkt. Da hat mir die Familie Trunk vom Gasthof Weigand-Trunk in Dellach einfach ihre Kegelbahn als Trainingsstätte zur Verfügung gestellt. Großes Danke dafür“, sagt Moser. Er möchte aber auch seine Förderer von der Firma Europlast, Raiffeisenbank Oberes Drautal, Kärnten Sport und seine Firmpaten Michel Hugenschmid und seinem Schweizer Unternehmen Eventsponsor nicht unerwähnt wissen und danke sagen. „Schön wäre, wenn ich dies sogar mit EM-Edelmetall noch verstärken könnte“, sagt Lukas und zieht den nächsten Pfeil auf.
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