Sportlerin Carmen Thalmann ganz privat
Die WOCHE sprach exklusiv mit Weltcupläuferin Carmen Thalmann.
BERG (Peter Tiefling). Mit der WOCHE sprach Carmen Thalmann, die verletzungsbedingt pausieren muss, über Privates, Persönliches und Zukünftiges.
WOCHE: Frau Thalmann, sie wurden am Kreuzband operiert. Wie geht es ihnen?
Carmen Thalmann: Es ist alles im Rehazeitplan. Ich hoffe auf eine baldige erfolgreichen Rückkehr in den Weltcup.
Haben Sie eigentlich schon im Volksschulalter mit einer Weltcupkarriere spekuliert?
Nein, ich träumte eher von einer Karriere als Profifußballerin. Beim FC Chelsea.
Sie besuchten das Sport Borg in Spittal. Von welche Visionen wurden sie dort geleitet?
Schisport war nicht dominierend. Eher standen mein Lieblingsfach Mathematik und die Reifeprüfung im Focus. Mehrere berufliche Wahlmöglichkeiten in Händen zu haben, finde ich für sehr wichtig.
Und dann kam der 12. Feber 2013. Heim WM in Schladming. Gemeinsam mit Marcel Hirscher & Co Weltmeistertitel im Mannschaftsbewerb. Hat sich ihr Leben danach gravierend verändert?
Nicht wirklich. Die einzige Veränderung die ich bemerkte, war ein funkelnagelneuer Audi für ein Jahr. Es war für mich der absolute Wahnsinn, von meinem alten Opel auf ein solches Luxusauto umzusteigen.
Ihr aktueller fahrbarer Untersatz?
Dank Autohaus Staber/Spittal einen Audi Q3.
Und wohin fahren sie damit am liebsten?
Zu meiner Familie und natürlich zu meinem Lieblingsplatz am Weißensee. Ich bin generell sehr gerne am und im Wasser. Hier kann ich entpannen, den Kopf freimachen. Aber auch auf die Emberger Alm. Hier schalte ich beim Wandern ab.
Wie wichtig ist Familie?
Absolut das Wichtigste. Ich bin ein Familienmensch. In meiner Kindheit, hatte ich sehr oft Probleme, von zu Hause wegzugehen. Jetzt, durch die vielen Reisen im Weltcup, schätze ich das Elternhaus vielleicht noch mehr, als so manch anderer. Es ist der schönste Ort der Welt. Irgendwann wünsche ich mir auch eigene Kinder, natürlich in einer glücklichen Beziehung.
Wie würden Sie sich charakterisieren?
Stur, ehrgeizig, fürsorglich
Stur. Warum dies?
Sturheit ist sicher eine meiner Eigenschaften, die mich sowohl positiv wie auch negativ am meisten kennzeichnet. Stur zu sein, kann einen sehr weit bringen. Jedoch ist es für andere Menschen oft nicht sehr einfach.
Verraten Sie uns ihr Lebensmotto?
Wir leben heute. Was Morgen ist, können wir nicht wissen, deswegen nutze den Tag!
Was haben Sie nach ihrer aktiven sportlichen Karriere geplant?
Kindergärtnerin, Volksschullehrerin. Kinder sollten immer im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen. Auch Jugendliche im Sport zu unterstützen und coachen, ist mir ein Herzenswunsch.
Gibt es dazu schon Literatur auf ihrem Nachtkästchen?
Nein, aber einen Laptop.
Und Carmen Thalmann einmal Dancingstar?
(lacht) Lieber nicht.
Mit wem würden Sie gerne einmal zu Abend essen?
Mit Fußballprofi Fernando Torres von Atletico Madrid.
Warum?
Ich war und bin ein großer Fan von ihm. Er kann mir sicherlich einige Tipps geben, wie ich mich sportlich und im Umgang mit Medien weiterentwickeln kann. Zudem sieht er gut aus.
STECKBRIEF:
- Name: Carmen Julia Thalmann
- Geboren: 11. September 1989
- Wohnhaft: Berg
- Beruf: Zollbeamtin
- Eltern: Barbara und Peter
- Geschwister Stefanie und Lena
- Lieblingsauto: Audi
- Meine Vision : Weltmeisterin
- Wenn ich könnte, dann würde ich den Krieg auf der Welt verhindern.
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