Perfektion statt Improvisation

- hochgeladen von Nicole Schauerte
FEISTRITZ/GAIL (nic) Für Josefine Druml ist jeder Tag ein Spagat zwischen den Bedürfnissen der eigenen Großfamilie und denen der Gäste im Hotel und Gasthaus zur Post in Feistritz.
Neben dem Ehemann gehören fünf Kinder im Alter von 14 bis 30 Jahren, von denen drei noch daheim wohnen, dazu. Für sie beginnt der Arbeitstag früh. "Morgens um 6 Uhr muss ich mich erst einmal um meine Familie kümmern und schauen, wo ich gebraucht werde," verrät Josefine Druml. "Er danach ist Zeit für eine Tasse Kaffee."
Währenddessen kümmern sich die Mitarbeiter im Hotel ein paar Häuser weiter um das Frühstück und die Wünsche der Gäste. Wenn die Chefin dann kommt gehören Mitarbeitergespräche und Arbeitseinteilung, ebenso wie die Kommunikation mit den Gästen, zu den ersten Aufgaben. "Den verbleibenden Rest vom Vormittag verbringe ich meist an meinem Schreibtisch, um Anfragen, Buchungen und all diese Dinge zu bearbeiten," erklärt sie.
Außerdem ist es wichtig im Hintergrund die Fäden zu ziehen. Das reicht vom Gastraum über Restaurant und Küche bis in die Zimmer, die gereinigt und für die nächsten Gäste vorbereitet werden müssen.
Die Aufgaben ziehen sich bis in den Abend und manchmal die Nacht. "Wenn dann alles still genieße ich das sogar," sagt die Managerin. Durch den Umgang mit Menschen ist nicht alles bis zur Perfektion planbar. "Manchmal wünsche ich mir mehr Regelmäßigkeit und damit Professionalität anstelle von Improvisation."
Neben den Mitarbeitern unterstützt sie auch Ehemann und Jurist Dr. Ludwig Druml, so weit es seine Zeit erlaubt. Positiv schätzt sie die Kontakte mit ihren Gästen, die von überall her immer wieder gern in die Post kommen.
"Gespräche sind dann Auszeiten und das wiederum ist wie ein kleiner Urlaub im Alltag," beschreibt sie.
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