Garten mit vielen liebevollen Details
Ein Paradies in Köstenberg

- Christian Zeichen dekoriert seinen Garten mit ungewöhnlichen Dingen, etwa einem alten Fenster.
- hochgeladen von Birgit Gehrke
Nach Jahren im Bodental und Klagenfurt hat sich der ehemalige Direktor der VS Lind ob Velden bei seinem Elternhaus einen wunderschönen Garten geschaffen – mit sehr viel Liebe zum Detail.
VELDEN. Wer einen Tag lang glücklich sein will, der betrinke sich. Wer ein Jahr glücklich sein will,
der heirate. Wer ein Leben lang glücklich sein will, der werde Gärtner“, mit diesem bekannten chinesischen Sprichwort begrüßt uns Christian Zeichen in seinem Garten in Köstenberg (Velden). Und man glaubt es ihm sofort. „Ein Teil der 3500 Quadratmeter bleibt verwachsen, die Wiesenblumen oder Brenneseln sind für Schmetterlinge und andere Insekten wichtig“, erklärt er. Egal wo man hinblickt, findet man im „Zeichen-Garten“ liebevoll eingerichtete Ecken.
So werden etwa Gegenstände, die früher von Bauern verwendet wurden, als Deko eingesetzt, etwa alte Wägen, Heuhiefler (Stangen) oder Fässer: „Ich habe auch viel aus dem Karst, das ist meine Lieblingsregion in Slowenien. Wenn ich wandern gehe und einen schönen Stein sehe, nehme ich ihn mit. Ich kann zu jedem Stein in meinem Garten eine Geschichte erzählen.“ Ein besonders schönes Stück, fast eine Skulptur, hat seinen Platz auf einer alten Nähmaschine gefunden, rundherum ranken Rosen, Christian Zeichen hat einen Blick fürs Detail. Manchmal hilft ihm auch die Natur beim Gestalten. „Ein ausgetrockneter Baum ist umgefallen und ich dachte, ich lass’ den da einfach liegen und habe rundherum noch mit einer Leiter und Rosen dekoriert. Mir gefällt das.“
Deckel im Baum
Weiter geht unser Blick über das Grundstück mit herrlichem Blick auf die umliegende Bergwelt. In einem Baum baumeln bunte Topfdeckel. „Die habe ich am Flohmarkt gefunden und dachte, das passt doch“, sagt Zeichen und lacht. Da auch Freunde von seiner Kreativität wissen, hört er oft die Frage: „Christian, brauchst du das?“ Und nicht selten wird diese bejaht: „Die meisten schmeißen die alten Sachen weg, ich mag das nicht.“ Ein besonderes Geschenk ist ein altes Fenster, dass er von einer befreundeten Bauernfamilie aus dem Karst bekommen hat: „Das ist mein Blick in den Karst. Wenn ich durchschaue, denke ich immer an die Leute da.“
Reise durch den Garten
In seinem Garten hat Christian Zeichen mehrere Plätze zum Verweilen eingerichtet: „Mal sitze ich unter dem Nussbaum, mal bei der Feuerstelle, mal auf der Terrasse, dann wieder am unteren Ende. Im Sommer fülle ich auch die alte Badewanne mit Wasser und setze mich rein, das macht einfach Spaß.“ Auch alte Bäume werden nicht unbedingt gefällt: „Da hinten steht ein alter Birnbaum, da werde ich demnächst eine Ramblerrose dazusetzen, die wächst dann da hinauf und lässt den Baum sozusagen erblühen.“ Natürlich gibt es auch einen Gemüsegarten, auch bei Zeichen ein Problem sind unliebsame Schnecken. Sein Tipp: Schafwolle rund um Salat und Co, das schützt.
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