"Frauenkreis" in Villach ist Geschichte
Schluss nach 40 Jahren

- Die Mitglieder des Frauenkreises bei ihrem Abschiedsessen. Links im Bild Gundel Rathke, daneben Hella Spendier.
- Foto: MeinBezirk.at
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Seit 1985 traf sich eine Gruppe von Frauen regelmäßig im evangelischen Pfarramt in Villach. Nun fand das Abschiedsessen statt.
VILLACH. Ihren Ursprung fand die Idee des „Frauenkreises“ nach einem Fest im Pfarramt. „Mehrere Frauen fragten damals fast gleichzeitig, ob es eine Gruppe gibt, wo sich jüngere Frauen – am besten auch mit ihren Kindern – treffen könnten“, erinnert sich Gründerin Gundel Rathke, die Ehefrau des damaligen und mittlerweile verstorbenen Pfarrer und späteren Superintendenten Joachim Rathke. Gemeinsam mit Hella Spendier überlegte sie, ob eine Gruppe möglich wäre: „Alleine hätte sich das vermutlich keine von uns zugetraut, aber gemeinsam haben wir den ‚Frauenkreis‘ gegründet und es waren gleich einige Frauen dabei. Heute sind noch ein Drittel der Frauen Gründungsmitglieder.“

- Auch Pfarrer Thomas Körner (ganz hinten) schaute vorbei.
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Ende einer Ära
Altersbedingt ist jetzt Schluss. „Traurig, aber wahr. Eine jüngere Frau, welche die Gruppe übernehmen hätte können, gab es nicht. Ich weiß auch nicht, ob sich da jemand in eine Gruppe, die so zusammengeschweißt ist, einfinden hätte können, das wäre schwierig gewesen.“ Getroffen haben sich die Frauen jeden zweiten Mittwoch im Pfarramt, gemeinsam ist man älter geworden. „Und die damals kleinen Kinder sind längst selbst erwachsen und haben Kinder“, sagt Hella Spendier. Die Treffen fanden aber nicht nur im Pfarramt statt: „Wir haben zusammen auch Reisen und Ausflüge gemacht. Es gab immer wieder Vorträge, wir haben uns für soziale Anliegen engagiert und wir haben einen Weihnachtsbasar gemacht – ein sehr vielfältiges Programm. Das war auch unser Rezept, wieso die Gruppe so lang gehalten hat“, sagt Rathke. In Kontakt wollen die Frauen aber weiterhin bleiben: „Natürlich! So weit das eben möglich ist…“


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