Interview mit Stadtrat Christian Pober
"Ein neuer Motor für die Innenstadt"

Für unsere Serie mit Villachs Stadtpolitik haben wir dieses Mal mit Stadtrat Christian Pober gesprochen. | Foto: MeinBezirk.at
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Für unsere Juni-Ausgabe haben wir uns mit Stadtrat Christian Pober zum Interview getroffen. Wie es um das Marktviertel steht und wofür der Wasenboden genutzt werden könnte, haben wir im Gespräch erfahren.

MeinBezirk.at: Warum haben Sie sich für den Weg in die Politik entschieden?
Christian Pober:
Weil ich gewisse Dinge im kleinen verändern wollte. Man darf sich nicht erwarten, die großen Veränderungen hervorzurufen, aber wenn man den Villacherinnen und Villachern helfen und verschiedenen Projekte verwirklichen kann, wie das kommende Marktprojekt, dann ist man auf einem guten Weg.

Da Sie das Marktquartier am Hans-Gasser-Platz erwähnt haben. Wie sieht es hier aktuell aus?
Der Baustart des Marktgebäudes startet nach dem heurigen Villacher Kirchtag. Unsere Märkte sind aktuell noch etwas zerrissen, das wird sich dann mit dem neuen Bauprojekt ändern, denn dann werden die Märkte an einem Ort zusammengeführt. So wird das Marktleben und der Austausch zwischen Besuchern und Standlern wieder ein wichtiger Mittelpunkt in Villach und darauf freue ich mich schon.

Wie würden Sie das Marktleben in Villach beschreiben?
Die Märkte sind ein Treffpunkt der Generationen und das sehen wir auch bei den Standbesitzern. Viele sind schon in den nächsten Generationen da, aber es gibt auch immer wieder neue Bauern, die sich bei uns ansiedeln und ihre Produkte verkaufen. Die Frequenz hat sich in den letzten fünf Jahren gesteigert. Von daher sehe ich auch das neue Bauprojekt für eine gute Entscheidung.

Wie sieht der Zeitplan aus?
Das bestehende Gebäude wird nach der Kirchtagswoche abgerissen und dann starten die einzelnen Bauphasen. Das Projekt soll dann Mitte/Ende 2027 fertiggestellt werden. Der Alpen-Adria-Genussmarkt soll dann rund fünf bis sechs Tage in der Woche geöffnet haben. Es wird einen guten Mix aus den unterschiedlichen Restaurants, Kaffees und, im hinteren Bereich, mit unseren Standlern mit ihren regionalen Produkten geben. Aktuell sind wir auch dabei, Standler aus ganz Kärnten für die Markthalle anzuwerben.

Welche Vorteile hat die Stadt dadurch?
Die Stadt profitiert aber nicht nur vom Markt, sondern eben auch von den Wohnungen darüber. Wir hoffen, dass sich durch dieses Projekt auch die umliegenden Hausbesitzer für eine Aufstockung entscheiden bzw. eine andere Wohnstruktur in die Stadt bringen. So schaffen wir es vielleicht auch, dass sich kaufkräftiges Klientel in der Innenstadt ansiedelt.

Was ist das Besondere an dem Marktprojekt?
So ein Konzept gibt es in ganz Kärnten nicht. Unser Alpen-Adria-Genussmarkt wird der Größte von hier bis Udine und bis Laibach. Ich bin überzeugt davon, dass dieses Konzept ein Motor für die Innenstadt ist und den Kaiser-Josef-Platz wieder attraktiver macht. Aktuell wird die Fläche nicht genützt und es gibt auch wenige Geschäfte dort. Um nicht nur den Hauptplatz attraktiv zu machen, sondern eben auch andere Gassen und Plätze in Villach, bin ich davon überzeugt, dass dieses Projekt der erste Schritt ist. Die Entwicklung dieses Marktkonzeptes könnte auch zur Ansiedlung weiterer Geschäfte führen und das würde ich mich für Villach wünschen.

Nun sind Sie nicht nur Marktreferent, sondern auch Veranstaltungsreferent der Stadt Villach. Empfinden Sie, den Wasenboden ausreichend genützt?
Wir haben die ein oder andere Sportveranstaltung als auch ein paar Zirkusse im Jahr, die sich dort ansiedeln und der Platz ist auch ideal dafür.

Der bekannte Zirkus Louis Knie ist heuer am Faaker See anzutreffen. Womit hat das zu tun?
Ehrlich gesagt verstehe ich die Aufregung um die neue Lokalität des Zirkusses nicht ganz. Nachdem sich aktuell der Zirkus Dimitri am Wasenboden befindet, gab es einfach keinen Platz für eine zweite Veranstaltung. Es wurde dann angefragt, ob man in der Alpenarena den anderen Zirkus machen könnte und von uns aus wäre es auch gegangen. Da aber nie ein Ansuchen diesbezüglich gekommen ist, hat sich Louis Knie dann eben für einen anderen Standort entschieden. Meiner Meinung nach könnte man den Wasenboden auch noch ganz anders nutzen.

Was meinen Sie damit konkret?
Ich persönlich sehe dort eine Glanzjahresbühne mit den unterschiedlichsten Konzerten, Musicals und Kulturveranstaltungen. Ein Ort wo eben die Kunst und Kultur im Mittelpunkt steht und ich glaube der Standort mit Blick auf den Mittagskogel wäre dafür auch geeignet.

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