Auslandsjahr
Von Istanbul nach Villach

Ayse mit Almedin Velic (Teil des Villacher Jugendrates).  | Foto: Foto: Kompan
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Das Jugendzentrum Villach hat eine neue Mitarbeiterin: Ayse Incirci bringt für ein Jahr türkisches Flair in die Draustadt.

VILLACH. Corona beschränkt auch das Angebot des "JUZ": So hat das Villacher Jugendzentrum in der Gerbergasse derzeit für Jugendliche rein für Beratungsgespräche geöffnet. Außerdem kann die Jugendcard gerne abgeholt werden. Wer Trost und Rat sucht, wem die Decke auf den Kopf fällt und wer einfach nur reden möchte, kann das Team des JUZ aber von Montag bis Freitag, von 9 bis 18 Uhr telefonisch kontaktieren (04242/205-3434). Bedeutet also, das Team im JUZ ist derzeit auf die pädagogische Arbeit beschränkt – und das geht ohne Test. Der Schwerpunkt liegt in der Präsenz für die Jugend und ihnen durch die Krise zu helfen. Angebote, für die Tests notwendig wären, sind derzeit nicht durchführbar (etwa Workshops oder Spielturniere).

Ein Jahr in Villach 

So hat sich die 28-jährige Ayse ihr Jahr in Villach wohl auch anders vorgestellt, trotzdem freut sie sich, nun hier zu sein. Wie kam sie nach Kärnten? "Angefangen hat alles damit, dass ich ein Jahr ins Ausland gehen wollte und bei meiner Internetrecherche auf das EU-Projekt vom Europäischen Solidaritätskorps gestoßen bin. Da ich nach Österreich kommen wollte, habe ich mir die möglichen Einsatzorte angesehen und bin beim Jugendzentrum Villach hängengeblieben. Villach und der Bereich Jugendarbeit hat mir sehr gefallen, also habe ich mich für diesen Einsatzort beworben."
Im Februar 2021 ging es für sie nach Villach – trotz Pandemie. "Es war nicht so kompliziert hierher zu kommen, ich musste nur vor Abflug und dann bei Ankunft einen Coronatest machen. Dadurch, dass mein Aufenthalt hier im Rahmen dieses Projektes stattfindet, war alles gut organisiert und geplant", erzählt Ayse die in Istanbul studiert und arbeitet. Ursprünglich kommt die junge Frau aus dem Süden der Türkei, aus Adana.

Charmante Stadt

Auch wenn sich Villach nicht so präsentieren kann wie sonst, Ayse gefällt es gut: "Es ist nett und ruhig hier und hat eine schöne Natur. Es hat den Charme einer Kleinstadt, ist nicht so stark belebt und mit Leuten überfüllt - vielleicht täuscht aber auch der Eindruck wegen der aktuellen Covid-19 Situation. Es ist auch nicht so anonym wie eine Großstadt und die Menschen sind sehr offen neuen Leuten gegenüber."

Foto: Foto: Kompan

Andere Kultur

Sind die Villacher Jugendlichen anders als die türkischen Jugendlichen? "Das ist für mich schwer zu beantworten, da meine Kontakte auch zu Jugendlichen wegen Corona doch noch sehr eingeschränkt sind. Ich habe aber den Eindruck, dass die Jugendlichen hier sehr sportlich sind."
Ayse bleibt noch bis Jänner 2022 in Villach und kann im JUZ bis dahin ihre eigenen Ideen einbringen: "Später, wenn es die Coronamaßnahmen zulassen, möchte ich verschiedene Workshops machen, unter anderem zu meiner großen Leidenschaft Zumba, Englisch sprechen/üben mit Jugendlichen, türkisch Kochen und andere sportliche Aktivitäten." Das Freiwilligenjahr würde Ayse generell sehr empfehlen: "Es ist eine tolle Chance ein anderes Land und andere Kulturen kennen zu lernen."

Qualitätssiegel 

Übrigens: Dem JUZ Villach wurde bereits im Oktober 2020 das Qualitätssiegel "Aufnahmeorganisation für Freiwilligeneinsätze im Europäischen Solidaritätskorps" verliehen – eine tolle Auszeichnung.

Ayse mit Almedin Velic (Teil des Villacher Jugendrates).  | Foto: Foto: Kompan
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