Brustkrebsmonat Oktober
Jung - und krebskrank

Vorsorgen! Der Oktober will auch auf die regelmäßige Untersuchung der Brust aufmerksam machen.  | Foto: romaset.stock.adobe.com
  • Vorsorgen! Der Oktober will auch auf die regelmäßige Untersuchung der Brust aufmerksam machen.
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Eine von acht Österreicherinnen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Der "Brustkrebsmonat" Oktober will auf die Krankheit verstärkt aufmerksam machen.

VILLACH. Wir haben mit einer 35-jährigen Villacherin gesprochen, die daran erkrankt ist. Da ihr Umfeld nichts von ihrer Krankheit weiß, möchte sie anonym bleiben. Wie geht es einer jungen Frau mit dieser Diagnose?

Draustädter WOCHE: Wann haben Sie Ihre Krebsdiagnose bekommen?
Die Erstdiagnose war bereits vor einigen Jahren und traf mich komplett unerwartet. Ich war Ende 20, stand mitten im Berufsleben, alleinerziehend mit einem kleinen Kind und hatte natürlich massive Ängste was meine und die Zukunft meines Sohnes betraf. Wie ein Damoklesschwert schwebte über mir die Frage: „Was, wenn ich sterbe?“

Wie geht man damit in Ihrem Alter um?
Der Umgang mit so einer Diagnose ist immer schwer und individuell. Für mich war klar: ich gebe dem Thema nicht mehr Raum als notwendig ist, nehme jede Therapiemöglichkeit in Anspruch und kämpfe, solange ich kann. Wer mich kennt, weiss dass ich für Lebensfreude stehe und mir diese auch nicht von meinem Befund nehmen lasse. Ich könnte sofort zuhause bleiben und keinen Tag mehr arbeiten - das will ich aber nicht. Ich gehe arbeiten, gehe mit meinen Freunden aus, mache nach Möglichkeit Sport und geniesse es am Leben zu sein. Mir gibt die Normalität Energie um meinen Alltag zu bewältigen. So jung betroffen zu sein, hat auch finanzielle Nachteile. Es gibt wenig Auffangnetze für Frauen, die jung erkranken und noch aktiv am Leben teilhaben wollen. Arztkosten und Therapien verschlingen ein kleines Vermögen. Ich schaue gesund und jung aus, wer mich nicht kennt würde niemals auf die Idee kommen dass ich schwer krank bin. Ich erfülle so gar kein Klischee einer todkranken Krebspatientin. Dadurch muss ich mich mehr dafür einsetzen ernst genommen zu werden .Der Antrag auf Pflegegeld wurde beispielsweise abgelehnt, obwohl ich permanent mit starken Schmerzen und Einschränkungen konfrontiert bin und oft auf Hilfe angewiesen bin. 

Wie stehen die Heilungschancen?
Ich bin unheilbar krank. Ich weiss, dass ich kein hohes Alter erreichen werde, Aber es gibt immer bessere Therapiemöglichkeiten und neue Forschungen. Im Falle von Metastasen kann es ein Ziel sein, die Erkrankung zu chronifizieren. Ich spiele auf Zeit und hoffe, dass es zeitnah immer bessere Therapien gibt, von denen ich profitieren kann.

Wie haben Sie den Krebs bemerkt?
Es war damals mehr ein Bauchgefühl, als ein konkreter Verdacht. Das ist auch mein Rat an alle Frauen: Wenn man das Gefühl hat, es stimmt etwas nicht: ab zum Arzt! Nach einer Gewebebiopsie konnte der Befund gestellt werden und dann folgten auch Schlag auf Schlag die nächsten Schritte: Operationen, Chemotherapien , Bestrahlung, etc. Das war keine leichte Zeit und ich leide teilweise noch heute an den Folgeerscheinungen der Behandlung.

Wie werden Sie aktuell behandelt?
Aktuell bekomme ich eine Therapie in Tablettenform die das Wachstum der Krebszellen verlangsamen oder im Idealfall sogar stoppen soll. Darauf habe ich gutes Ansprechen und auch die Nebenwirkungen sind gut tolerierbar. In meinen Augen ist aber die Einstellung mindestens genauso wichtig wie die Therapie. Die beste Therapie kann nicht helfen, wenn man nicht positiv eingestellt ist. Letztendlich wissen wir alle nicht, wieviel Zeit wir noch haben. Umso wichtiger ist es, sich mit Menschen zu umgeben, die gut tun, das zu machen, was Freude bereitet und im Moment zu leben.

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