Neuer Mega-Reinraum
200 Forscher am Forschungsstandort Villach tätig
Stadt Villach und Land Kärnten pumpen weitere Millionen in den Hightech-Forschungsstandort Villach, damit der neue Mega-Reinraum zeitnah fertig wird.
VILLACH. "Silicon Austria Labs“, kurz SAL genannt, gilt als Österreichs spannendste Forschungsinitiative. An den Standorten Linz, Graz und Villach soll sich Hightech-Forschung auf Weltniveau etablieren. Seit der SAL-Gründung im Jahr 2018 geht es vor allem am Villacher Standort im Technologiepark in St. Magdalen rasant voran. Ein Forschungsgebäude wurde errichtet, Österreichs größter Forschungsreinraum ist gerade am Fertigwerden.
Villach ist Vorreiter
Bereits jetzt zeigt sich, dass sich der SAL-Standort in der Draustadt überdurchschnittlich gut entwickelt – mit mehr Mitarbeitern als in Linz und Graz. "Knapp 150 Menschen aus 40 Nationen sind bereits beschäftigt. Das ist eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte", freut sich Villachs Bürgermeister Günther Albel.
Ein Millionenprojekt
42 Millionen Euro werden von Bund, Land Kärnten und Stadt Villach investiert. Gerade weil sich Silicon Austria Labs im Technologiepark Villach als Hightech-Forschungsstandort vorbildlich entwickelt, beschleunigen Stadt und Land nun den Fertigstellungsprozess mit weiteren Finanzspritzen. Um den 1.100 Quadratmeter großen Reinraum trotz weltweit steigender Material- und Baukosten so rasch wie möglich in Betrieb nehmen zu können, machen die Stadt 250.000 und das Land zwei Millionen Euro locker. "Damit betonen wir nicht nur die strategische Bedeutung der Hightech-Forschung für Villach und Kärnten, sondern stellen eine möglichst rasche Inbetriebnahme des so dringend erwarteten Reinraums sicher", begründet Albel die Großinvestition: "Dieser Reinraum wird als Alleinstellungsmerkmal von internationaler Bedeutung sein!"
Rückgrat der Digitalisierung
An den SAL-Standorten wird an elektronisch basierten Systemen geforscht, die das technologische Rückgrat der Digitalisierung sind. Die Villacher Forschung arbeitet etwa an der Weiterentwicklung von Photovoltaik und autonomem Fahren. Im Endausbau sollen an die 200 Forscher hier tätig sein.
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