Sarah Katholnig
"Allen Kindern gerecht zu werden ist Herausforderung"

Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig im Gespräch.  | Foto: Stadt Villach
  • Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig im Gespräch.
  • Foto: Stadt Villach
  • hochgeladen von Chantal Buschung

Schon lange klagen Kindergärten und Horte über zu wenig Personal. Verspricht das neue Kindergartenjahr Besserung? Die Woche hat bei Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig nachgefragt.

Woche: Sind alle Posten für das kommende Kindergartenjahr besetzt?
Sarah Katholnig: Wir sind derzeit dabei, die Planposten nachzubesetzen. Die Hearings haben bereits stattgefunden und die Bewerberinnen werden in den nächsten Wochen verständigt, in welchen Kindergärten oder Horten sie im Herbst beginnen können. Wir sind guter Dinge, aber ob tatsächlich alle Planstellen besetzt werden können, wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen. Wir freuen uns immer über neue Bewerbungen, gute, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wesentlich auch für das Unternehmen Stadt Villach. Wir möchten auch zusätzliches Personal aufnehmen.

Vor welchen Herausforderungen stehen die Kindergärten im kommenden Jahr?
Die Bedürfnisse der Kinder werden immer individueller, das ist bei einer Gruppenhöchstzahl von 25 Kindern pro Gruppe schwer umzusetzen. Unsere Pädagoginnen und Pädagogen sind stets bemüht, Tag für Tag die Herausforderung zu meistern, Kindern und Eltern – stets mit Blick auf die gesetzlich vorgeschriebenen Rahmenbedingungen – gerecht zu werden. Das ist ein schwieriger Spagat, der ihnen professionelles, qualitätsvolles Handeln und Freude am Beruf abverlangt. Unsere Kindergärten sind die erste Bildungseinrichtung. Hier geht es um Bildung, aber auch um Sozialkompetenzen und ein liebevolles Umfeld. Die Anforderungen steigen stetig.

Es gibt einen Gesetzesentwurf für kleinere Gruppen und mehr Erzieherinnen – Ist das überhaupt umsetzbar?
Die Übergangsregelung gilt erst ab dem Kindergartenjahr 2027/2028, dann sind nur noch 20 Kinder pro Gruppe vorgesehen. Pro Jahr wird die Zahl bis dahin um ein Kind pro Gruppe gesenkt. Diese Auflage wird umsetzbar sein müssen, beste Betreuungsqualität für die Kinder ist wichtig. Aber auch die Arbeitsbedingungen für die Pädagoginnen, Pädagogen, Assistentinnen und Assistenten müssen besser werden. 

Was braucht es, um die Arbeit als Elementarpädagoge wieder attraktiver zu machen?

Wichtig wären bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen für alle Pädagoginnen und Pädagogen. Dazu gehören vorrangig bessere Entlohnung, kleinere Gruppen, mehr Zeit für schriftliche und fachdidaktische Vor- und Nachbereitungen. Elementare Bildung muss auch im Bund besser verankert werden. Wir brauchen dafür auch finanzielle Unterstützung des Bundes. Die Kommunen können nicht alles allein stemmen. Beste Förderung der Kinder, und zwar aller, natürlich auch jener mit besonderen Bedürfnisse, muss dem Bund entsprechend viel wert sei. Es gilt, Stärken zu fördern und Schwächen auszugleichen.

Anzeige
Ein Event für alle: THE LAKE ROCKS SUP FESTIVAL am Faaker See vom 9. -14. Mai.  | Foto: Andy Klotz Fotografie
24

THE LAKE ROCKS SUP Festival 2024
Paddelspaß für alle am Faaker See

Die Stand Up Paddel Welt blickt Anfang Mai wieder auf den Faaker See und macht das THE LAKE ROCKS Festival zu einem Event für jedermann: Es lädt zum Anfeuern, Ausprobieren und Mitpaddeln. FAAKER SEE. Villach wird einmal mehr seinem Ruf als DIE Paddelstadt im Alpen-Adria-Raum gerecht, wenn vom 9. bis 12. Mai 2024 das THE LAKE ROCKS SUP Festival zum dritten Mal in die Draustadt einlädt. Wettkämpfe, Rahmenprogramm und kostenlose Testmöglichkeiten bieten ein abwechslungsreiches Programm für...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.