Villacher Fasching
Auf der Suche nach Geld für den Umzug

Der Faschingsumzug am Faschingssamstag lockt jedes Jahr wieder zehntausende Besucher in die Innenstadt
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  • hochgeladen von Alexandra Wrann

Die Finanzierung des Faschingsumzug wird weiter diskutiert. Es gibt einige Ansätze, brauchbare Lösungen fehlen bisweilen. 

VILLACH. Der große Umzug am Faschingssamstag gehöre zu Villach wie der Dobratsch, die Drau oder der Villacher Kirchtag. Die Hand der Stadt Villach bleibe ausgestreckt, man sei zu Verhandlungen "bereit", reagiert Villachs Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) auf die Diskussion um die Finanzierungsfrage des Villacher Faschingsumzugs.
Losgetreten hat diese in der breiten Öffentlichkeit der ehemalige Faschingskanzler Kuno Kunz. Die hohen Kosten von 180.000 Euro wären für den Villacher Fasching "alleine nicht länger tragbar", sagt er. Bis 2020 gebe es noch einen aufrechten Vertrag, dann sehe man weiter, hieß es.

Die Diskussion

Szenarien, die Diskussionen auf allen Ebenen nach sich ziehen. Die Idee einer Drittelfinanzierung schließt auch den Tourismus mit ein. Dieser zeigte sich mit Tourismusreferent Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) zuletzt wohlwollend. Wenngleich auch eine Bedingung in den Raum gestellt wird. Schuschnig: "Der Fall des Villacher Faschingsumzugs, der ab dem nächsten Jahr aufgrund der finanziell nicht bewältigbaren Vergnügungssteuerabgabe in Gefahr ist, zeigt erneut, dass die Vergnügungssteuer endlich abgeschafft gehört. Traditions- und Brauchtumsveranstaltungen dürfen nicht wegen einer Bagatellsteuer gefährdet sein." Parteikollege Stadtrat Christian Pober will nun einen Antrag (Erlass der Vergnügungssteuer) in der kommenden Gemeinderatssitzung einbringen – angesetzt am 4. Juli.

Weitere Besteuerung

Eine Rechnung, die so nicht aufgeht, meint Bürgermeister Albel. Dem Wegfall der Steuer stünde ein Einnahmen-Entfall von in Summe 600.000 Euro für die Stadt Villach entgegen. Realistisch wäre ein solches Szenario, so der Bürgermeister, lediglich dann, wenn es dafür auch eine Gegenfinanzierung gebe. Als denkbare Möglichkeit nennt er die Besteuerung des kleinen Glücksspiels.

Stadt wird Anteil tragen

Die Stadt Villach aber, ergänzt Albel, werde, egal wie die Lösung letztendlich aussieht, "ihren Anteil tragen". Fest steht vorläufig, dass der Umzug auch 2020 mit rund 34.000 Euro gefördert werden wird, an dem aufrechten Vertrag "wird auch nichts geändert werden".
Seit einigen Monaten gebe es zudem eine Arbeitsgruppe, heißt es seitens der Stadt Villach. "Diese Gruppe braucht aber Zahlen und Fakten seitens der Gilde, die der (Anm. der red.: vormalige) Kanzler bisher leider nicht geliefert hat", so Albel.

Die Kosten heuer

In Summe kostete der Umzug heuer rund 180.000 Euro, so Kunz. Die größten Kostenstellen betreffen Reinigung (ca. 50.000 Euro), Sicherheit und die Aufwandsentschädigung für die Vereine. Was, so Kunz gegenüber der WOCHE, der "Qualität des Umzugs" zugute komme. In den vergangenen Jahren wären die Kosten ähnlich hoch, zuvor etwas niedriger gewesen, "es kamen einige behördliche Auflagen hinzu".
Von Villachs Stadtrat Erwin Baumann (FPÖ) kam der Vorschlag, seitens der Stadt Villach für Reinigung und Sicherheit aufzukommen beziehungsweise dies zu subventionieren.

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Zur Sache

Insgesamt erhielt die Faschingsgilde 2019 Förderungen in Höhe von rund 64.000 Euro, (Refundierung der Vergnügungssteuer in Höhe von rund 30.000 Euro für die Faschingssitzungen, rund 34.000 Euro für den Faschingsumzug).

Zwei Drittel der Einnahmen aus der Vergnügungssteuer betreffen nicht ehrenamtliche Vereine, sondern große Unternehmen wie das Cineplexx.

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