Villach
„Auflagen erschweren uns die Busreisen"

Wilhelm Neufeld von Neufeld Reisen bemerkt den Unmut der Kunden durch den hohen Aufwand um reisen zu können. | Foto: Neufeld
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VILLACH. Nach den aktuellen Öffnungen vom Urlaub in Italien träumen – doch Auflagen erschweren Busreisen.

Die Draustädter WOCHE hat mit Wilhelm Neufeld von Neufeld Reisen und Karin Lindebner über die erschwerten Verhältnisse der Busreisen nach Italien gesprochen. Neufeld: „Es schaut schlecht aus für uns, die Busreisen nach Italien für Anfang Juni musste ich wieder absagen, obwohl die Werbung schon bezahlt ist." Die Nachfrage ist sehr groß, der Aufwand jedoch ebenso. „Online-Registrierung, drei Protokolle pro Fahrt und Person. Was machen ältere Menschen, die online nicht versiert sind, übernehme ich dann die Registrierung? Bei 30 Leuten sprechen wir von 90 Protokollen", so der Reisebusunternehmer.

Mitte Juni nochmal

Hunderte Telefonate und Gespräche führte Neufeld die letzte Woche. „Die Impfung gilt in Italien auch nicht, die Leute müssen sich trotzdem testen lassen. Viele sind verärgert." Um den 19. Juni möchte Neufeld es mit neuen Reisen in unser Nachbarland probieren, aber nur wenn die aktuellen Verordnungen nicht mehr gelten. „Auch größere Busunternehmen haben ihre Fahrten teils auf Juli verlegt", weiß er. Die Besetzung der Reisebusse wurde inzwischen wieder erhöht, inzwischen dürfen 75 Prozent belegt sein, aber als kleines Busunternehmen lässt es sich so trotzdem nicht wirtschaften."

Weitergabe von Daten

Auch Karin Lindebener spricht von großen Schwierigkeiten. „Die Busse nur teils besetzt, ist für uns wirtschaftlich nicht tragbar." Kritisch sieht sie zudem das Weiterleiten der Kundendaten. „Weiß ich was mit den Daten passiert? Da kann ich meinen Kunden keine Garantie geben. Die „3-G-Nachweise" sollen wir als Unternehmen dann auch kontrollieren. Ich kenne mich ja selber nicht so aus. Reicht eine Kopie oder muss es ein Original sein? Die Gäste würden sehr gerne fahren, fühlen sich bei uns auch sicher aufgehoben, aber es ist vielen zu umständlich", zeigt sie sich ratlos. Doch das Unternehmen kämpft weiter, fühlt sich dank „Bus dich weg"-Gruppe unterstützt und kann sich mit anderen zugehörigen Unternehmen austauschen.

Keine Buchungssicherheit

Lindebner: „Schulbusse, Flixbusse oder Linienbusse dürfen voll besetzt fahren, aber wir nicht, obwohl unsere Kunden fixe Sitzplätze haben, meist auch Ehepaare sind. Busreisen sind sowieso schon sehr günstige Reisen, wie soll ich davon noch leben?" Für August überlegt sich die Unternehmerin einen Katalog zu erstellen, obwohl ihr auch für den Herbst die Buchungssicherheit fehlt. „Für den Juni ist es schon zu spät. Ein Urlaub muss ja auch geplant werden."

Wilhelm Neufeld von Neufeld Reisen bemerkt den Unmut der Kunden durch den hohen Aufwand um reisen zu können. | Foto: Neufeld
Karin Lindbener sieht die jetzigen Auflagen für das Reisen mit dem Bus, beispielsweise nach Italien, schwierig. | Foto: Bernhard Mairitsch
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