In Oberwollanig
Biogasanlage verwandelt Abfall nachhaltig in Wärme
Seit 1998 läuft die Biogasanlage in Oberwollanig in Kombination mit einer modernen Hackschnitzelanlage. Bio- und Küchenabfälle aus ganz Kärnten werden hier in Strom und Wärme verwandelt.
VILLACH. "Und zwar Abfälle, die sowieso weggeworfen werden und deren Verrottung die Umwelt belasten würde", verrät Seniorchef Friedrich Draxl (66), der den Unrat von Supermärkten und Gastronomiebetrieben bezieht. 1999 wurde dem Landwirt für die nachhaltige Energieproduktion der Umweltpreis der Stadt Villach verliehen.
Nachhaltige Energie
Draxl: "Weil die Verwertung der Motoren nicht wie im Straßenverkehr zu 40 Prozent in die Umwelt geblasen, sondern in unser einen Kilometer langes Fernwärmenetz eingespeist wird." Versorgt werden etwa die momentan brachliegende Berufsschule Oberwollanig, die ASKÖ-Sporthalle vom Villacher Magistrat, 19 Wohnhäuser und zwei Wohnblöcke.
Wertvoller Dünger als Zugabe
"Im Zeitalter der globalen Erwärmung eine gute Sache. Hinzukommt, dass sich unser vergorenes Substrat als wertvoller Dünger erweist, der an viele Betriebe abgegeben wird", verrät der Landwirt, der seine hauseigenen Fleischprodukte nicht nur in Radenthein am Wochenmarkt verkauft: "Unser Hofladen in Oberwollanig ist täglich geöffnet. Jeden Freitag gibt's frisches Bio-Brot!"
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