Hans Peter Mailänder klärt auf
Darum ist Villach "Geisterfahrer-Hotspot"

Hans Peter Mailänder erklärt weshalb der Raum Villach so viele Falschfahrer-Meldungen hat. | Foto: meinBezirk.at
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Ausgerechnet aus dem Raum Villach gab es im vergangenen Jahr die meisten Falschfahrer-Meldungen. Doch was macht Villach so gefährlich? Der stellvertretende Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei, Hans Peter Mailänder, im Gespräch mit MeinBezirk.at.

VILLACH. Laut einer Statistik von Ö3 ist die Zahl der Meldungen über Falschfahrer in den vergangenen Monaten auf den österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen im Vergleich zu 2021 trotz gestiegener Verkehrsfrequenz nahezu gleich geblieben. 390 Geisterfahrer-Meldungen gab der Radiosender in den vergangenen Monaten raus. 54 dieser Meldungen kamen aus Villach. Damit zählt die Draustadt als absoluter "Geisterfahrer-Hotspot". Doch wieso fahren ausgerechnet hier so viele Autofahrer falsch?

Entwarnung

"Grundsätzlich muss man natürlich erst einmal den Geisterfahrer an sich differenzieren. Jene, die wirklich kilometerweit auf einer Schnellstraße in die verkehrte Richtung fahren und die wir als Polizei dann auch anhalten und aus dem Verkehr ziehen, die gibt es im Jahr vielleicht ein- bis zweimal", gibt Hans Peter Mailänder, stellvertretender Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei, gegenüber der Woche Entwarnung.

Falsch eingeparkt

Häufig passiere das, wenn jemand von einem Parkplatz oder einer Raststationen falsch wegfährt: „Die Parkplätze dort sind extra schräg angelegt, damit man beim Wegfahren gleich in der richtigen Fahrtrichtung unterwegs ist, doch es gibt doch einige, die rückwärts einparken und dann natürlich in die falsche Richtung wegfahren“, erklärt Mailänder mit einem verhaltenen Schmunzeln. "Die meisten Meldungen sind daher Personen, die sich kurzzeitig orientieren, bremsen, anhalten und vielleicht sogar den Rückwärtsgang einlegen. Sobald jemand nur ein paar Meter rückwärts fährt, geht unser Geisterfahrer-Warnsystem an", erklärt er.

Überforderung

Auch in Baustellen käme es oft zu Unklarheiten oder sogar Fehlinterpretationen. Das weiß auch Harald B. aus Villach und gibt zu: "Es war Nacht, nichts war los. Ich habe in einer Baustelle die Orientierung verloren und den Rückwärtsgang eingelegt. Schwups, gab es bereits eine Meldung über mich. Es ist aber nichts passiert und ich fuhr nach ein paar Metern wieder in die korrekte Richtung". Die Asfinag hat bereits angekündigt die Beschilderung weiter zu verbessern.

Hans Peter Mailänder erklärt weshalb der Raum Villach so viele Falschfahrer-Meldungen hat. | Foto: meinBezirk.at
Normalerweise sollte bei der Beschilderung nicht schief gehen.  | Foto: adobe.istock/rbkelle
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