"Der Radweg ist zum Genieren"
Schlaglöcher und tiefe Wasserlacken. Der Radweg in Weißenstein ist nicht unbedingt vorzeigbar. Doch seit Jahren wird nichts unternommen.
WEISSENSTEIN (aw). Knapp zwei Jahre ist es her. Damals wandte sich Karl Müller aus der Gemeinde Paternion mit einem Missstand an die WOCHE Villach. Das Objekt der "Schande": Der Drauradweg (R1) in Weißenstein, beziehungsweise Abschnitte davon. Schlaglöcher und riesige Wasserlacken hätten sich über Teile der Strecke gezogen. Der Weg wäre, so Müller damals, "kaum befahrbar" gewesen.
Sanierungsversprechen
Hermann Moser, Bürgermeister der Gemeinde Weißenstein, hatte die schlechten Zustände damals u.a. auf die hohe Wasserführung der Drau sowie Baustellenverkehr zurückgeführt. Und stellte eine Sanierung in Aussicht. "Schließlich", so Moser damals, "bringt er tausende Menschen in unsere Gegend. Das ist gut für die Wirtschaft."
Die Reparaturmaßnahmen sollte im September erfolgen. Vor zwei Jahren.
"Nichts ist geschehen"
Doch bis heute, knapp zwei Jahre später, habe sich nichts getan, klagt Müller nun. Das Bild sei dasselbe geblieben, der Zustand des R1 sogar schlechter geworden. "Das Wasser verschwindet ja nicht einfach", sagt Müller.
Kein Echo von der Gemeinde
Der Weißensteiner Bürgermeister war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
"Es ist verrückt. Für andere Dinge, die keinen interessieren, wird Geld in die Hand genommen. Und etwas, das alle betrifft, wird ignoriert." Dabei, so Müller, funktioniere es auch in anderen Gemeinden. Wie Ferndorf und Paternion. "Da sind die Radwege vorbildlich in Schuss gebracht worden."
Beliebter Radweg
Kurios: Der viel befahrene R1 hat erst vor zwei Jahren vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub mit fünf Sternen die Bestwertung erhalten. Nicht überall wird er dem gerecht.
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