Fokus auf die "Rosstratte"
Dobratsch-Gipfelhaus sucht Pächter
Neben der Bertahütte wird auch für das Gipfelhaus am Dobratsch ein neuer Pächter gesucht. Bewirtschaftet bleibt die Gipfel-Attraktion - laut Villacher Alpenverein - jedoch in jedem Fall.
VILLACH, BAD BLEIBERG. Johannes Staudacher, der überaus beliebte Wirt des Dobratsch-Gipfelhauses, hat nach sieben Jahren Kärntner Kulinarik auf 2.143 Meter Seehöhe genug. Der Pachtvertrag mit dem Villacher Alpenverein wurde bereits gekündigt, Ende April verlässt der Dobratsch-Liebhaber den Gipfel. "Wir haben immer gut zusammengearbeitet und trennen uns auch im Guten", verrät Werner Pfeifer vom Alpenverein Villach.
Fokus auf Rosstratte
Vor vier Jahren hat Staudacher das Almgasthaus Rosstratte, allseits bekannt als "Rosstrattenstüberl", gekauft und stetig modernisiert und weiter ausgebaut. Pfeifer: "Er möchte sich voll und ganz um seinen eigenen Betrieb kümmern. Das ist verständlich und zu akzeptieren!" Die Mitarbeiter vom Gipfelhaus möchte Staudacher – wie berichtet – behalten und in Zukunft auf der Rosstratte beschäftigen.
"Nicht unbewirtschaftet"
Pfeifer stellt klar, dass das Gipfelhaus alles andere als unbewirtschaftet ist und bleibt: "Die Pacht läuft noch bis 30. April. Wir sind ab sofort auf der Suche nach einem neuen Pächter und guter Dinge, dass wir diesen auch bis zum Pachtende finden werden!"
Wie am Mittagskogel
Damit geht es dem Dobratsch-Gipfelhaus ähnlich wie der Bertahütte am Fuße vom Mittagskogel. "Beide Pächter lassen die Verträge aus persönlichen Gründen mit Anfang Mai auslaufen. Bis dahin bleiben sie ganz normal bewirtschaftet. Bei der Bertahütte haben wir bestimmte Punkte, auf die wir bei den Bewerbern genau schauen. Auch für das Gipfelhaus sind Erfahrung und Engagement Grundvoraussetzung", verrät Pfeifer.
Interesse an Hütten-Alltag?
Wer Interesse hat, sich als Hüttenwirt zu versuchen, kann sich auf der Website vom Villacher Alpenverein informieren. Sowohl die Bertahütte auf 1.567 Meter Seehöhe als auch das noch höher gelegene Gipfelhaus haben ihre Reize. Und mehr Natur als oben in der Villacher Bergwelt bietet wohl kaum ein Job im Land.
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