Schwebende Surfbretter
"E-Foils" trotz Verbot auf den Seen unterwegs

So sieht das schwebende Surfbrett "E-Foil" in Fahrt aus. | Foto: Wernig/Stadt Villach
  • So sieht das schwebende Surfbrett "E-Foil" in Fahrt aus.
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  • hochgeladen von Philip Karlbauer

Trotz eines allgemeinen Verbotes sind sie noch immer am Wasser zu sehen: Die Rede ist von "E-Foils".

VILLACH, FAAKER SEE. Wer ein regelmäßiger Seebenutzer, vor allem auf der Villacher Seite des Faaker Sees, ist, dem ist sicher schon aufgefallen, dass in den letzten Jahren oftmals schwebende Surfbretter am See unterwegs waren. Mit den sommerlichen Temperaturen waren auch heuer bereits wieder "E-Foils", wie sie genannt werden, unterwegs. Besorgte Leser wandten sich an die Woche Villach und brachten diese Thematik erneut auf. Das schwebende Surfbrett, das nach einer kurzen Beschleunigungsphase aus dem Wasser steigt und einen E-Antrieb besitzt, wird "E-Foil" genannt. Auch dieses Jahr waren E-Foil-Flitzer bereits wieder am Faaker See unterwegs.

Illegale Benützung

Das Kuriose daran ist, dass diese Wasserfahrzeuge auf Kärntens Seen verboten sind. Aus der Abteilung sieben der Kärntner Landesregierung heißt es, dass der E-Foil-Betrieb auf Kärntens Seen nicht zulässig ist. "Diese Anfragen kamen seit 2020 immer öfter zu uns. Klar ist, dass die Verwendung dieser Wasserfahrzeuge nicht erlaubt ist", heißt es aus der zuständigen Land-Kärnten-Abteilung. Für Schwimmerinnen und Schwimmer stellt dieses Wasserfahrzeug zweifelsohne eine Gefahr dar.

Es drohen 240 Euro Strafe

Einer, der zu den E-Foil-Pionieren am Faaker See zählte, war Nicola Petitjean. Er betreibt in Italien und Kroatien Verleihe der Wasserfahrzeuge und wollte es auch am Faaker See praktizieren. Trotz Genehmigung durch den See-Eigentümer und einigen Fahrten kam aber ein Brief von der Landesregierung, die dann auch die Entscheidungskraft hat. Wer also aktuell beim E-Foilfahren auf Kärntens Seen erwischt wird, muss mit einer Strafe von rund 240 Euro rechnen. Petitjean: "Ich verstehe die Regelung vor allem am Wörthersee nicht, da es im Vergleich zu den Motorbooten am Wörthersee eine umweltfreundliche Variante ist, um sich am See fortzubewegen." Als Petitjean das schwebende Surfbrett noch am Faaker See verlieh, hielt man sich auch an Regeln. Man fuhr nur zu Tageszeiten, an denen keine bis wenige Schwimmerinnen und Schwimmer am See unterwegs waren.

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