Villach Stadt & Land Gemeinden
Erste Schadensbilanz nach Jahrhundert-Hochwasser!

Hochwasser in Finkenstein | Foto: aw
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Weggerissene Hütten, unterspülte Straßen, Schäden in Millionenhöhe. Die Aufräumarbeiten in den von Hochwasser- und Muren betroffenen Gebieten werden noch Wochen, wenn nicht Monate, dauern. Einige Gemeinden im Bezirk Villach Land traf es besonders schwer. Die WOCHE hat sich einen Überblick verschafft. 

FINKENSTEIN. Der Faaker See führte ein 100-jährliches Hochwasser, von Überflutungen betroffen waren so gut wie alle Bauten und Wohnhäuser direkt am See. Auch über die Ufer trat der Rotschitza Bach, im Bereich Müllnern war es besonders schlimm. Erschwert wurde die Lage durch mitgeführtes Geröll. Hunderte Feuerwehrkameraden, zahlreiche Baggerfahrer der Firma Urschitz sowie Privatpersonen waren tage- und nächtelang im Einsatz. 11.000 Sandsäcke wurden gefüllt und Gebäude und Wege gesichert, hunderte Häuser und Keller wurden ausgepumpt. Einige Bauten werden vollständig zu sanieren sein, auch Straßen hat es unterspült. 

Bis Weihnachten 

Bis Weihnachten, hofft Bürgermeister Christian Poglitsch, akute Aufräumarbeiten geschafft zu haben, einiges wird länger dauern. Bis dahin sollte sich auch der Wasserpegel – der Höchststand bei 151 Zentimetern – des Faaker Sees normalisieren.
Danach gilt es Straßen zu sanieren und präventive Arbeiten zu leisten. So sollen der Rotschitza- und Faaker Seebach abgesichert werden. Auch ein Retentionsbecken ist geplant. Beim Faaker Seebach sollen Verbauungen erfolgen, auch um den Ort Müllnern zu schützen. Der Ort Outschena wird zudem eine neue Wasserversorgung benötigen.  
Die Schäden inklusive der privaten beziffert Poglitsch in "Millionenhöhe", auf die Gemeinde werden mehrere hunderttausend Euro zukommen, sagt er. Die Mittel werden aus Rücklagen der Gemeinde und vor allem dem Katastrophenfonds des Landes kommen müssen, so Poglitsch.

In Stockenboi

In der Gemeinde Stockenboi wurden Hütten weggerissen. "Einwohner berichteten von gewaltigen Murenabgängen", erzählt Bürgermeister Hans-Jörg Kerschbaumer. Teile der Landesstraßen wurden überflutet. Insgesamt gab es in der Gemeinde Stockenboi zehn Schadstellen an Hof- und Güterwegen. Auch das Militär war im Einsatz.

Viele Wochen brauchen

Rund 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Militär und Privatpersonen halfen mit. "Wir werden jedoch noch Wochen brauchen, bis die Infrastruktur wieder komplett aufgebaut ist", sagt Kerschbaumer. Die überfluteten Felder können erst im Frühjahr errichtet werden.
Die Schadenssumme beziffert der Gemeinde-Vorstand derzeit mit rund 400.000 Euro. Die Schäden der Privatpersonen mit einberechnet, spricht Kerschbaumer von in etwa 500.000 Euro.

In Feld am See

Nach den Unwettern beruhigte sich die Lage in der Gemeinde Feld am See. Ein bedrohlicher Felsbrocken wurde inzwischen abgetragen. Bürgermeister Erhard Veiter: "Nach Aushärtung des Ankerklebers wurde der Stein mit einer Seilwinde über das steile Gelände abgeseilt und an eine nicht gefährliche Stelle gebracht."
Der Schaden in der Gemeinde kann derzeit noch nicht beziffert werden, so Veiter. Auch wie hoch das Ausmaß der Schäden an Privathäusern ist, könne noch nicht festgestellt werden. 

Gemeinde Ferndorf

In der Gemeinde Ferndorf gab es zwei Schadens-Schwerpunkte. Zum einen die ostseitige Einfahrt in die Gemeinde. Hier wurde die Straße durch einen Erdrutsch massiv geschädigt. Erst seit Montag Mittag ist sie wieder befahrbar. Der zweite Hotspot war im Gemeinde-Bad am Millstätter See. Ein Viertel des Bades wurde überflutet, die Stege waren komplett unter Wasser, erzählt Bürgermeister Josef Haller. In welchem Ausmaß die Schäden sind, wird man erst "sehen, wenn das Wasser weg ist", so Haller. "Aber es wird leider beträchtlich sein", ergänzt der Gemeinde-Chef.

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