Nach Großbrand in Villach
Feuerwehr: "Fordernd für die Einsatzkräfte"

- "Es war schon fordernd für die Einsatzkräfte."
- Foto: FF Fellach
- hochgeladen von Lea Kainz
Am gestrigen Sonntag kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehren im Bezirk Villach - wie berichtet. MeinBezirk sprach mit Martin Weinstich, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Fellach über diesen.
KLAGENFURT/VILLACH. Ein etwa dreistündiger Einsatz mit neun Feuerwehren ist kein Zuckerschlecken: "Es war schon fordernd für die Einsatzkräfte", berichtet Martin Weinstich.
Extremer Brandrauch
Der Kommandant erklärt weiter: "Die ganzen Kunststoffrohre, die im Außenbereich gelagert wurden, haben extremen Brandrauch verursacht. Dadurch konnte die Löschung nur unter schweren Atemschutz stattfinden."
Zusammenarbeit
Die 21 vorhandenen Feuerwehren in Villach üben regelmäßig - und das auch zusammen. Deshalb kenne man sich natürlich untereinander sehr gut. "Aus diesem Grund funktioniert die Zusammenarbeit unter den vielen Feuerwehren sehr gut", so Weinstich.
Einsatzvorbereitungen
"Es gibt natürlich eine festgelegte Struktur, wer welche Verantwortung übernehmen soll. Der Einsatzleiter entscheidet dann, was Priorität hat - auch über Fragen wie, woher man das Wasser bekommt oder wie viel Wasser benötigt wird. Nach der Entscheidung werden die Kräfte eingeteilt", erklärt der Kommandant.
Anfahrtsgedanken
Bei der Fahrt zum Einsatzort wird ebenfalls einiges durchdacht: "Auf der Anfahrt macht man sich natürlich ein paar Gedanken. Kenne ich das Objekt? Welche Heizung ist dort? Wo sind Wasserversorgungen / Hydranten? Wer ist alles alarmiert? So kann man auch schon ein bisschen im Kopf weiterplanen."
Dachöffnung
Wenn ein Gebäude Hitze abbekommt, müsse man immer schauen, wie dieser Baukörper physikalisch aufgebaut ist. In den Zwischenraum hineinzuschauen sei wichtig, um sehen zu können, ob Glutnester vorhanden sind oder nicht. Nur so könne man beurteilen, dass von da keine Gefahr mehr ausgehe.
"Stück für Stück"
"Man beginnt da, wo es gebrannt hat. Wenn es da schwarz oder noch verbrannt ist, geht man wieder ein Stückchen weiter. Und so schneidet man Stück für Stück auf, dass man natürlich keinen unnötigen Schaden macht. Aber man muss so weit aufmachen, bis man sieht, dass definitiv nichts mehr betroffen ist", so Kommandant Martin Weinstich abschließend.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.