KOLUMNE: Das Leben ist manchmal ein einziges Missverständnis
Vorige Woche habe ich Ihnen von kindlichen Missverständnissen in der Politik erzählt: Die "Leberpartie" (Labour Party) und die israelische Schas Partei – da habe ich als Junior einiges aber so richtig falsch verstanden (lesen Sie hier).
Nun schrieben mir Leser von ihren Irrtümern. Ein Herr aus Arnoldstein etwa wunderte sich jahrelang, wer denn die "B Südtiroler" sind. Fans der Rockband "Bay City Roller" lachen jetzt vermutlich Tränen.
Da diese Kolumne auch im Internet erscheint und via Facebook und Twitter an rund 300 Milliarden Menschen ergeht, gab es humorvolle Online-Reaktionen. Und siehe da: Es ist die katholische Kirche, die für etliche Hoppalas bei Kindern sorgt(e). So schrieb Christian Nusser, Chefredakteur der Tageszeitung "Heute", dass er sich lange Zeit über den eher unchristlichen Satz "und erlöse uns von dem bösen Armen" wunderte.
Ein anderer vernahm einst im Gebet den Appell: "Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Zünder!" Raucher werden die Dringlichkeit verstehen.
Auch ORF-Nachrichtensprecher Armin Wolf hatte Verständnisprobleme, wie er als Reaktion auf die WOCHE-Kolumne twittert. So habe er sich in der Kirche bisweilen gefragt, wer die "Schuldi" sind: "... auch wir vergeben unseren Schuldi gern." Und zu Weihnachten sang er unwissend gar Revolutionäres: "Gottes Sohn Owi lacht."
Sie sehen: Die Religion, da irrt man leicht. Leider nicht nur im Kindesalter.
Haben auch Sie früher Dinge falsch verstanden? Schreiben Sie mir: info@herrkofler.at
Herr Kofler schreibt regelmäßig Kolumnen für die WOCHE. Sie befassen sich mit den kleinen Dingen des Lebens und sind nicht ganz ernst gemeint. Oder doch? Man weiß es nicht.
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