Villach
Mit der Unterstützung durch schwere Lebensphasen
Seit rund acht Jahren geht Thomas Pfeffer aus Villach einer ganz besonderen Nebentätigkeit nach. Als ehrenamtlicher Bewährungshelfer unterstützt er Klienten nach einem Strafdelikt und hilft ihnen zurück ins Leben.
VILLACH. Aufgrund eines Freundes ist Thomas Pfeffer im Jahr 2015 mit der Tätigkeit des ehrenamtlichen Bewährungshelfers in Berührung gekommen. „Ich wusste nicht, dass es das gibt, und war sofort fasziniert von dem Bereich. Daher habe ich mich umgehend bei unserer Teambetreuerin vorgestellt, nahm an Schulungen teil und dann ging es schon los.“ Speziell die Arbeit mit den Klienten und die Eindrücke im Gerichtssaal sind für Pfeffer ein Grund für die Tätigkeit. „Man muss mit den Klienten umgehen können und ein gewisses Interesse gehört auch dazu, aber dann kann grundsätzlich jeder als ehrenamtlicher Bewährungshelfer arbeiten.“
Offenes Ohr
Aktuell betreut Pfeffer drei Klienten. „Grundsätzlich ist es in diesem Bereich so, dass wir Klienten mit milden Strafdelikten zugeteilt bekommen und diese bei Amtswegen oder vor Gericht unterstützen, mit ihnen das Delikt verarbeiten und ihnen bei weiteren Herausforderungen zur Seite stehen.“ Grobe bis schwere Delikte sind laut Pfeffer Aufgabenbereich von hauptberuflichen Bewährungshelfern.
Alles unter einen Hut
Thomas Pfeffer übt die Tätigkeit als ehrenamtlicher Bewährungshelfer nebenbei aus. Zusätzlich arbeitet er in einer Werbeagentur und ist in vielen weiteren Firmen und gemeinnützigen Vereinen tätig. „Da ich bei meiner Arbeit sehr flexibel bin, bekomme ich bis jetzt alles gut unter einen Hut.“
Vertrauen steht ganz oben
Obwohl er viel um die Ohren hat, nimmt sich Pfeffer Zeit für seine Klienten. „Ich versuche eine gewisse Basis aufzubauen. Ich muss mich auf meine Klienten verlassen können und sie sich auch auf mich. Wenn das klappt, dann kann man wirklich gut zusammenarbeiten.“ Auf die Frage, ob er die Arbeit auch manchmal mit nach Hause nimmt, hat Pfeffer eine klare Antwort. „Ich versuche mir nicht so viel Kopf zu machen. Wenn jemand mit mir nicht arbeiten möchte, akzeptiere ich das und wenn ich helfen kann, dann umso besser.“ Nach acht Jahren hat Pfeffer schon ein Gespür für seine Klienten und weiß genau worauf zu achten ist.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.